Merkt man wenn eine befruchtung stattgefunden hat

Stö­run­gen nach der Be­fruch­tung

Wenn Ei­zel­le und Sper­mi­um sich ver­ei­ni­gen, heisst das noch nicht, dass eine Schwan­ger­schaft ga­ran­tiert ist. Was al­les auf dem Weg zur Ein­nis­tung in die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut und kurz da­nach pas­sie­ren kann...

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Der sich ent­wi­ckeln­de Em­bryo kann noch vor der Ein­nis­tung auf­grund er­erb­ter oder spon­tan ent­stan­de­ner Ent­wick­lungs­feh­ler ab­ster­ben und es kommt dann zu ei­ner sehr frü­hen Fehl­ge­burt, be­vor die Schwan­ger­schaft über­haupt be­kannt wer­den konn­te. Die Grün­de da­für sind viel­fäl­tig.

Nicht sel­ten sind kom­plett oder teil­wei­se ver­schlos­se­ne Ei­lei­ter die Ur­sa­che da­für, dass die be­fruch­te­te Ei­zel­le die Ge­bär­mut­ter, also den Ort der Ein­nis­tung, nicht er­reicht. Am häu­figs­ten wer­den die Ei­lei­ter durch Ent­zün­dun­gen ge­schä­digt, weil die Wän­de der Ei­lei­ter und die haar­fei­nen Fim­bri­en, mit de­nen die Ei­zel­le beim Ei­sprung auf­ge­nom­men wird, ver­kle­ben. Auch vor­aus­ge­gan­ge­ne Ei­lei­ter­schwan­ger­schaf­ten und Ver­wach­sun­gen nach ei­ner Ope­ra­ti­on ver­schlech­tern den Trans­port der Ei­zel­le.

Ein wei­te­rer Grund für Pro­ble­me mit der Frucht­bar­keit kann sein, dass die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut nicht aus­rei­chend auf die Auf­nah­me des Em­bry­os vor­be­rei­tet ist. Oft ist eine Hor­mon­stö­rung die Ur­sa­che. Die Gelb­kör­per­schwä­che (Lu­te­al­in­suf­fi­zi­enz) ist eine der am häu­figs­ten ge­stell­ten Dia­gno­sen bei der Be­hand­lung un­ge­woll­ter Kin­der­lo­sig­keit.

Die Ein­nis­tung in der Ge­bär­mut­ter ist auch er­schwert, wenn eine En­do­me­trio­se oder grös­se­re Myo­me die Durch­blu­tung stö­ren. Myo­me sind gut­ar­ti­ge Mus­kel­ge­schwuls­te, die in der Wand oder in der Schleim­haut der Ge­bär­mut­ter lie­gen. Es kön­nen sich auch deut­li­che Ver­nar­bun­gen und Ver­wach­sun­gen im Be­reich der Ge­bär­mut­ter ge­bil­det ha­ben, z. B. durch eine In­fek­ti­on oder durch häu­fi­ge Aus­scha­bun­gen (Cu­ret­ta­gen) nach Schwan­ger­schafts­ab­brü­chen oder Fehl­ge­bur­ten. Dies be­zeich­net man als Asher­man-Syn­drom.

Schliess­lich gibt es noch Frau­en, die un­ter ei­ner an­ge­bo­re­nen Fehl­bil­dung der Ge­bär­mut­ter lei­den. Sol­che Fehl­bil­dun­gen ver­hin­dern häu­fig das Aus­tra­gen ei­nes ge­sun­den Kin­des, weil es - je nach Aus­mass - schon früh zu Fehl­ge­bur­ten kom­men kann. Im­mer dann, wenn ein Ver­dacht auf eine ana­to­mi­sche Stö­rung in der Ge­bär­mut­ter­höh­le be­steht, wird eine Ute­rus­spie­ge­lung (meis­tens in Nar­ko­se) durch­ge­führt. Ein dün­nes op­ti­sches In­stru­ment, der Ge­bär­mut­ter­spie­gel (Hyste­ro­skop), wird durch die Schei­de und den Mut­ter­mund in die Ge­bär­mut­ter­höh­le ein­ge­führt. Der Arzt oder die Ärz­tin kann dann das In­ne­re der Ge­bär­mut­ter di­rekt be­trach­ten. Die­ser Ein­griff wird auch zur Ab­klä­rung mög­li­cher Ur­sa­chen für wie­der­hol­te Fehl­ge­bur­ten vor­ge­nom­men.

Es gibt sel­te­ner Fäl­le, in de­nen das im­mu­no­lo­gi­sche Ab­wehr­sys­tem der Mut­ter den Em­bryo als Fremd­ei­weiss er­kennt und ab­stösst. Auch eine Nei­gung zu win­zi­gen Blut­ge­rinn­seln, z.B. beim An­ti­phos­pho­li­pid-Syn­drom, wird als Er­klä­rung ge­ge­ben.

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Letzte Aktualisierung: 25.04.2022, BH

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