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tätscheln
Grammatik Verb
Aussprache Fehler
Worttrennung tät-scheln
eWDG
Bedeutung
jmdn., etw. leicht liebkosend klopfen, streicheln
Beispiele:
sie tätschelte den Jungen
jmdm. den Rücken, die Wange tätscheln
er tätschelte den Hals seines Pferdes
Etymologie
tätscheln · tatschen · tätschen
tätscheln Vb. ‘leicht, liebkosend klopfen, berühren, streicheln’ (15. Jh., tätschlen), Iterativbildung zu tatschen, tätschen Vb. ‘plump anfassen, zudringlich streicheln’, mhd. tetschen ‘mit klatschendem Aufschlagen von Händen und Füßen sich im Wasser bewegen, panschen’, das wie klatschen, patschen, plätschern (s. d.) lautnachahmenden Ursprungs ist. Vgl. tatsch Interjektion zur Bezeichnung eines klatschenden Schlages.
Thesaurus
Typische Verbindungen zu ›tätscheln‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›tätscheln‹.
Verwendungsbeispiele für ›tätscheln‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der Khan tätschelt ihm den Kopf, dann schläft er ein. [Süddeutsche Zeitung, 13.11.1999]
Dann wage ich auch schon mal, die Hand auszustrecken und das weiche Fell zu tätscheln. [Süddeutsche Zeitung, 03.08.2000]
Erzählt laut Witze, zieht ruhelos um die Tische und tätschelt allen die Hand. [Die Welt, 24.06.2005]
Sie stellt die Eier ab, nimmt seinen Kopf und tätschelt ihn. [Dölling, Beate: Hör auf zu trommeln, Herz, Weinheim: Beltz & Gelberg 2003, S. 176]
Alle tätscheln sich und lassen sich gar nicht mehr los. [Süddeutsche Zeitung, 05.06.2004]
Fehler in Verwendungsbeispielen zu „tätscheln“
Zitationshilfe
„tätscheln“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <//www.dwds.de/wb/t%C3%A4tscheln>.Weitere Informationen …
tätowieren tätlich tätigen tätig täppisch | tätschen täuschen täuschend tête-à-tête töchterlich |
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streicheln
Grammatik Verb
Aussprache Fehler
Worttrennung strei-cheln
eWDG
Bedeutung
⟨jmdn., etw. streicheln⟩mit der Hand sanft, liebkosend über jmdn., etw. streichen
Beispiele:
die Mutter streichelt ihr Kind
er streichelte zärtlich ihren Arm, streichelte ihr die Hände
gehobener streichelte ihr die Wange
(über) jmds. Haar, Kopf streicheln
er sehnte sich nach dem Streicheln ihrer Hände
ein Tier streicheln
umgangssprachlichlässt sich dieser Hund streicheln?
sie streichelte der Katze das Fell
bildlich
Beispiele:
der Wind, die warme Luft streichelte ihr Gesicht
streichelnde Blicke, Worte
Etymologie
streicheln Vb. ‘wiederholt und sanft (als Liebkosung) mit der Hand über etw. hinstreichen’ (14. Jh.), mit deminutiv-iterativem l-Suffix zu gleichbed. ahd. streihhōn (um 1000), mhd. streichen ‘streifen, berühren, streicheln, glattstreichen, pflegen’ gebildet. Dieses schwache Verb fällt im Frühnhd. mit dem aus ahd. strīhhan, mhd. strīchen (s. streichen) hervorgegangenen starken Verb durch Diphthongierung von ī zu ei in den Präsensformen lautlich zusammen, wird daraufhin aufgegeben und durch streicheln ersetzt.
Thesaurus
Synonymgruppe
Streicheleinheiten geben · sanft streichen über · streicheln · zärtlich berühren
Typische Verbindungen zu ›streicheln‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›streicheln‹.
Verwendungsbeispiele für ›streicheln‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der Mann streckte seine gefesselten Hände nach ihr aus, als wolle er sie streicheln. [Boie, Kirsten: Skogland, Ort: Hamburg 2005, S. 167]
Wie kann der sich so regungslos von mir die Füße streicheln lassen? [Merian, Svende: Der Tod des Märchenprinzen, Hamburg: Buntbuch-Verl. 1980 [1980], S. 123]
Sie streichelten die Geräte, als sie sie wiedersahen, und ein Kind küßte die Kamera. [Der Spiegel, 23.04.1990]
Er sieht süß aus, alle wollen ihn streicheln, das darf man keinesfalls zulassen. [Die Zeit, 12.06.2012, Nr. 11]
Es zuckte ihr in den Händen, leise liebkosend über das dichte Haar zu streicheln. [Courths-Mahler, Hedwig: Ich lasse dich nicht, Augsburg: Weltbild Verl. 1992 [1912], S. 54]
Zitationshilfe
„streicheln“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <//www.dwds.de/wb/streicheln>.Weitere Informationen …
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