Kann man blutspenden wenn man ein tattoo hat

Studios haben sehr strenge Auflagen, egal ob Tattoofarben, Nadeln oder Kanülen - Sterilität, Sauberkeit, Qualität und Hochwertigkeit sind für ein gutes Studio keine Frage.

Achten Sie bei Ihrem Hausarzt einfach einmal darauf, wie sauber und steril eine handelsübliche Blutabnahme in der Regel ist… Nun besuchen Sie ein Tattoo-Studio und achten dort auf die selben Aspekte. Ich bin mir sicher: Diese Standards können Sie sich bei Ihrem Arzt nur wünschen!

Tattoo- und Piercingstudios werden regelmäßig vom Gesundheitsamt kontrolliert, so können professionelle Studios eine Verifizierung für die Vorlage bei der Blutabnehmestelle erhalten. Durch die Weitergabe dieses Belegs an interessierte Kunden, können diese belegen, dass Sie durch lizenziertes Personal gestochen wurden.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat das Infektionsrisiko durch Tätowierungen mit der Wahrscheinlichkeit "Möglich" eingestuft.

Die Möglichkeit einer Infektion besteht jedoch auch durch einen Schnitt, oder einen Holzsparn...die Sperrfrist von (mindestens) 4 Monaten ist also nicht gerechtfertigt.

Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gab in eine Prognose bekannt, in der mit einem Rückgang der Blutkonserven bis 2031 um 12 Prozent gerechnet wird - ihr benötigt also unser BUNTES BLUT!

Bereits vier Monate nach dem letzten Tattoo-Termin ist das Blutspenden wieder bedenkenlos möglich. Leider wissen das viele nicht, weshalb wir eine Kampagne mit tätowierten Menschen aus der Region Basel planen. Dafür suchen wir Modelle.

Etwas für dich?

Ob ein Schmetterling auf dem Oberarm oder ein Ganzkörper-Kunstwerk, wir möchten dein Tattoo sehen! Hast du Lust, dich für unsere Fotokampagne zu bewerben und dich mit deinem Gesicht und deinen Tattoos für eine gute Sache von einem Profifotografen porträtieren zu lassen?

Vorgehen

Bis Ende Mai 2021 werden wir alle Bewerbungseingänge sichten und uns darüber beraten, wen wir für die Kampagne auswählen. Falls du ausgewählt wirst, werden wir dich bis Ende Mai 2021 kontaktieren.

Nach dem Stechen eines Tattoos muss man mit einer Blutspende vier Monate warten. Wieso das? Wir haben die Antwort auf die Frage!

Das hat den Grund, dass ein theoretisches Infektionsrisiko besteht. Also wir können nicht beurteilen, unter welchen hygienischen Umständen die Tattoos gestochen worden sind und ob es nicht vielleicht doch Infektionen im Körper gibt oder Entzündungsherde. Infektionen oder Entzündungen, können auch zu einem späteren Zeitpunkt auftreten, weil sich Viren im Körper zunächst verstecken können und auch Symptome nicht ganz klar sind.

Also wir kontrollieren die Blutwerte. Wir kontrollieren immer auf HIV, Hepatitis, und wir sehen auch andere Infektionen. Aber es gibt ein so genanntes diagnostisches Fenster, und innerhalb dieses Zeitraums können wir Infektionen nicht direkt messen. Sie sind im Körper vorhanden, aber trotz modernster Technologien und Messmethoden sind diese nicht direkt im Blut nachweisbar. Und deswegen muss eine Blutspende für vier Monate ausgeschlossen werden, um sämtliche Infektionsrisiken auszuschließen.

Hygienevorschriften und Schutz sind sowohl für den Tätowierer als auch den Kunden bei einem Besuch im Tattoo-Studio unabdingbar. Schließlich fließt Blut. Aber gibt es im Anschluss an eine Tätowierung Einschränkungen bezüglich einer Blutspende?

Die Antwort: Erst nachdem das Tattoo komplett abgeheilt ist – Richtwert beträgt hierbei circa zwei Monate –, darf man Blut spenden. Die Profis von Invictus Tattoo Berlin haben STYLEBOOK erklärt, warum man nach einer Tätowierung so lange warten muss. „Der Grund ist, dass eine eventuelle Infektion mit Hepatitis oder HIV während einer Tattoo- oder Piercing-Sitzung erst nach einer gewissen Zeit im Blut nachgewiesen werden kann. Da die Übertragung von infektiösen Blutprodukten mit allen Mitteln vermieden werden muss, ist diese Sperrfrist zum Schutz der Blutempfänger notwendig.“

Aus diesem Grund hat sich übrigens Fußballstar Cristiano Ronaldo nie ein Tattoo stechen lassen, heißt es. Denn der Portugiese spendet angeblich regelmäßig Blut.

Auch interessant: Wie verändern sich Tattoos im Laufe der Zeit?

Tätowiert und dann zur Blutspende — geht das?

Um bei Tätowierer eine Infektion mit Hepatitis oder HIV grundsätzlich zu vermeiden, raten Experten dazu, vorab das Studio genau zu inspizieren, ggf. Referenzen und Empfehlungen einzuholen. Zudem sollen Kunden immer nachfragen, welche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden, also ob das Arbeitsmaterial steril ist und Handschuhe verwendet werden. Das gilt insbesondere, wenn man sich im Urlaub spontan dazu entschließt, sich ein Tattoo stechen zu lassen. Um schmuddelig wirkende Studios sollte man besser einen Bogen machen.

Was dürfen tätowierte nicht spenden?

Grundsätzlich dürfen natürlich auch tätowierte Menschen Blut spenden. Jedoch entsteht bei jeder Tätowierung eine Wunde in der Haut. Bei diesem Vorgang können Viren wie Hepatitis und HIV übertragen werden, vor allem dann, wenn Hygienestandards nicht eingehalten werden.

Was sagen Ärzte zu Tattoos?

“ Aus ärztlicher Sicht sei von Tätowierungen klar abzuraten. Tattoos können beispielsweise Leberflecke verdecken, so eine Hautkrebs-Diagnose erschweren. Denn damit sind vielleicht bösartige Hautveränderungen, die man besser schnell entdecken sollte, nicht mehr sichtbar.

Kann man Organe spenden Wenn man tätowiert ist?

Nein, wenn man einwilligt, seine Haut zu spenden, wird nur die nicht tätowierte Haut verwendet.

Wie lange darf man nach einem Tattoo kein Plasma spenden?

Darf man Plasma spenden wenn man eine Tätowierung hat oder kürzlich erhalten hat? Nach einer Tätowierung (das gilt auch für das Nachstechen eines Tattoos) muss eine Rückstellung von der Plasmaspendetätigkeit von 4 Monaten eingehalten werden.