Kann Family Link sehen was ich Google?

Wenn Eltern ihren Kindern ein Android-Smartphone geben, müssen diese ein eigenes Google-Konto haben. Über die Kinderschutz-App „Google Family Link“ können Eltern dann steuern, welche Apps ihre Kinder installieren und wie lange sie ihr Smartphone nutzen dürfen. Wir zeigen euch hier auf GIGA, wie ihr ein Google-Konto für eure Kinder zusammen mit „Google Family Link“ einrichtet und Jugendschutzeinstellungen vornehmt.

 

Android

Facts 

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Software-Reihe:Android

Version:12

Sprachen:Deutsch, Englisch

Release:01.10.2003

Lizenz:Freeware

Hersteller:Google

Genres:Betriebssysteme

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Inhaltsverzeichnis

  1. 1.Google-Konto für Kind mit „Google Family Link“ einrichten
  2. 1.1.Das können Eltern mit der App verwalten
  3. 1.2.Schritt 1: Installiert diese App auf dem Smartphone des Kindes
  4. 1.3.Schritt 2: Installiert diese App auf dem Smartphone der Eltern
  5. 1.4.Schritt 3: Einrichtung auf Eltern-Smartphone
  6. 1.5.Schritt 4: Einrichtung auf Kinder-Smartphone
  7. 1.6.Schritt 5: Jugendschutzfilter auf Eltern-Smartphone einrichten
  8. 2.Google Family Link löschen und deaktivieren

Wenn Eltern ihren Kindern ein Smartphone geben, steht diesen dann das Tor zum Internet inklusive aller Gefahren offen. Bestimmte Jugendschutz-Einstellungen helfen, um das Kind zu schützen. Mit der App „Google Family Link“ können Eltern bestimmen, welche Apps ihre Kinder herunterladen und installieren dürfen.

Kompatibilität und Aufwand:

  • Mindestens Android 7.0 Nougat auf dem Kinder-Smartphone (Eigene Android-Version herausfinden)
  • Mindestens Android 4.4 KitKat auf dem Eltern-Smartphone
  • Einrichtungsdauer: ca. 30-60 Minuten

Für Kinder unter 13 Jahren erstellen Eltern mit der App „Google Family Link“ ein Google-Konto für ihre Kinder und verwaltet es über die App auch gleich. Ab dem 13. Lebensjahr des Kindes kann das Google-Konto in ein reguläres Google-Konto umgewandelt werden. Für Kinder älter als 13 Jahre können Eltern alternativ ein gewöhnliches Google-Konto erstellen und die elterliche Einwilligung geben.

Das können Eltern mit der App verwalten

Das können ElternDas können Eltern nichtApps zulassen oder blockierenAus der Ferne den Bildschirm beobachtenZeiten für Gerätenutzung festlegenGoogle- und Chrome-Suchverlauf einsehenYouTube-, Google Chrome-, Suche- und Play-Filter einrichtenKontopasswort einsehen oder zurücksetzenStandort des Kinder-Smartphones abfragenE-Mails oder Nachrichten lesenGrundregeln für die Nutzung aufstellenGespräche mithörenBestimmen, auf welchen Geräten sich das Kind mit dem Google-Konto anmelden darfGerät des Kindes entsperrenBestimmen, wie Google Daten des Kindes erfasst (Beispiel: Web- und App-Aktivitäten)Gerät oder Daten löschen

Eine genaue Aufschlüsselung der möglichen Einstellungen seht ihr weiter unten in unserer Tabelle.

Schritt 1: Installiert diese App auf dem Smartphone des Kindes

Kann Family Link sehen was ich Google?

Jugendschutzeinstellungen

Entwickler: Google LLC

Kostenlos im Google Play Store

Schritt 2: Installiert diese App auf dem Smartphone der Eltern

Kann Family Link sehen was ich Google?

Google Family Link

Entwickler: Google LLC

Kostenlos im Google Play Store

Schritt 3: Einrichtung auf Eltern-Smartphone

Nehmt euch zunächst euer Eltern-Smartphone, um die Einrichtung zu beginnen:

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Kann Family Link sehen was ich Google?

Eltern-Smartphone: Der angezeigte Code muss später auf dem Smartphone eures Kindes eingegeben werden. (Bildquelle: GIGA)
  1. Öffnet die App „Family Link für Eltern“.
  2. Tippt euch durch die kleinen Texte und abschließend auf „Jetzt starten“.
  3. Wählt das Google-Konto der Eltern aus.
  4. Bei der Frage „Wer verwendet dieses Smartphone?“ tippt ihr auf „Eltern“ und dann auf „Weiter“.
  5. Sofern noch nicht geschehen, müsst ihr den Eltern-Account als Familien-Administator einrichten.
  6. Bestätigt mit „Es kann losgehen“.
  7. Bei der Frage „Hat ihr Kind ein Google-Konto“ antwortet ihr mit „Ja“, da dies bereits eingerichtet wurde, wenn ihr dieser Anleitung gefolgt seid.
  8. Nun möchte Google die sogenannte Elternaufsicht auf dem Gerät einrichten. Bestätigt mit „Weiter“.
  9. Unten seht ihr jetzt den Einrichtungscode, der für das Kinder-Smartphone benötigt wird.

Hinweis: Kinder können die Elternaufsicht jederzeit beenden. Allerdings wird dann die Mutter oder der Vater benachrichtigt und beaufsichtigte Geräte werden vorübergehend gesperrt. Notrufe funktionieren weiterhin.

Schritt 4: Einrichtung auf Kinder-Smartphone

Nehmt nun das Kinder-Smartphone und führt folgende Schritte durch.

Kann Family Link sehen was ich Google?
Kann Family Link sehen was ich Google?

Kinder-Smarpthone: Hier gibt man das Google-Konto des Kindes an und gibt den Code des Eltern-Smartphones ein. (Bildquelle: GIGA)
  1. Öffnet die App „Google Family Link für Kinder und Teenager“ auf dem Kinder-Smartphone.
  2. Tippt auf „Dieses Gerät“.
  3. Wählt das Google-Konto für euer Kind aus. Falls ihr noch keins habt, tippt auf „Anderes Konto verwenden“ und dann auf „Konto erstellen“ und folgt den Anweisungen.
  4. Gebt nun den Einrichtungscode ein, der auf dem Eltern-Smartphone angezeigt wurde.
  5. Auf dem Eltern-Smartphone wird nun das Google-Konto eures Kindes angezeigt. Bestätigt mit „Ja“.
  6. Scrollt nun auf dem Kinder-Smartphone herunter. Dort muss das Passwort des Google-Kontos des Kindes eingegeben werden. Bestätigt mit „Weiter“.
  7. Ihr erhaltet die Meldung, dass das Google-Konto des Kindes der Familiengruppe des Elternteils beigetreten ist.
  8. Tippt unten auf „Anmelden“.
  9. Ihr seht eine Liste, wie Eltern das Google-Konto des Kindes beaufsichtigen können. Tippt unten auf „Weiter“.
  10. Bestätigt die Meldung „Elternaufsicht zulassen?“ mit dem Button „Zulassen“.

    Kann Family Link sehen was ich Google?
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    Kinder-Smartphone: Die Elternaufsicht muss bestätigt werden. (Bildquelle: GIGA)
  11. Nun muss der „Family Link-Manager“ aktiviert werden, damit Eltern die Aktivitäten des Kindes auf dem Smartphone beaufsichtigen können.
  12. Tippt unten auf „Diesen Geräteadministrator aktivieren“.

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    Kann Family Link sehen was ich Google?

    Kinder-Smartphone: Aktiviert den Geräteadministrator „Family Link-Manager“, damit die Eltern Jugendschutzeinstellungen vornehmen können. (Bildquelle: GIGA)
  13. Nun muss dem Kinder-Smartphone ein Namen gegeben werden. Bestätigt mit „Weiter“, um das zu tun.
  14. Danach werden alle derzeit installierten Apps auf dem Kinder-Smartphone angezeigt und man kann entscheiden, ob diese genutzt werden dürfen oder nicht. Tippt unten auf „Weiter“, wenn ihr fertig seid.
  15. Eltern- und Kinder-Smartphone sind nun miteinander verbunden. Bestätigt mit „Weiter“ und „Fertig“.
  16. Auf dem Eltern-Smartphone seht ihr nun die Überschrift „Filter- und Steuerelemente“.
  17. Tippt auf „Jugendschutzeinstellungen anpassen“ und tippt auf „Weiter“. Alternativ könnt ihr auch die „Standardeinstellungen verwenden“.
  18. Tippt nochmal auf „Weiter“, um die nun eingerichtete App „Family Link für Eltern“ samt „Dashboard“ eures Kindes zu öffnen.

Kann Family Link sehen was ich Google?
Kann Family Link sehen was ich Google?

Eltern-Smartphone: Bestätigt, um die Verbindung zum Kinder-Smartphone abzuschließen. (Bildquelle: GIGA)

Schritt 5: Jugendschutzfilter auf Eltern-Smartphone einrichten

  1. Öffnet die App „Family Link für Eltern“.
  2. Wenn ihr nach unten scrollt, seht ihr mehrere Einstellungsbereiche.

Kann Family Link sehen was ich Google?
Kann Family Link sehen was ich Google?

Mit „Google Family Link“ können Eltern unter anderem über App-Berechtigungen und Tageslimits entscheiden. (Bildquelle: GIGA)

BereichMögliche EinstellungenEinstellungen verwalten

  • USK-Altersfreigaben für Apps, Filme und Musik im Play Store einschränken (Ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren)
  • Filter für Google-Suche, Chrome-Browser und YouTube (Nicht-Jugendfreie Inhalte blockieren)
  • Bestimmte Android-Apps zulassen oder blockieren
  • Standort-Einstellungen des Kinder-Smartphones anpassen
  • Kontoinformationen des Kinder-Kontos sehen
  • Elternaufsicht (bei Bedarf für das Google-Konto des Kindes wieder deaktivieren)
  • Mehr (Google-Aktivitäten verwalten wie Web- & App-Aktivitäten, Standort-, Geräte- und YouTube-Verlauf)
Besonders der letzte Punkt ist sehr wichtig, auch wenn er in der App bei „Mehr“ etwas untergeht. Denn hier bestimmt ihr, was Google alles für Aktivitäten des Kindes aufzeichnen darf.StandortStandortzugriff und -verlauf des Kinder-Smartphones aktivierenApp-AktivitätenApp- und Geräteaktivitäten des Kindes einsehenZeiten für GerätenutzungZeitlimits bestimmen, wie viele Stunden das Kind das Smartphone pro Tag nutzen darf. Lässt sich für jeden Tag individuell einstellen.App-InstallationenZeigt an, wann das Kind welche Apps installiert hat„Smartphone“ von „Kind“
  • Kind darf/darf nicht neue Nutzer hinzufügen
  • Kind darf/darf nicht Apps aus unbekannten Quellen installieren
  • Kind darf/darf nicht die Entwickleroptionen aktivieren
Wir empfehlen, diese Einstellungen vor allem jungen Kindern zu verbieten.

Tippt auf den Namen des Smartphones eures Kindes, um spezifische Einstellungen vorzunehmen.

  1. Wir empfehlen dort, alle Schalter zu aktivieren, sodass das Kind keine Nutzer hinzufügen, keine Apps aus unbekannten Quellen installieren und die Entwickleroptionen nicht aktivieren kann.
  2. Außerdem lässt sich in der Einstellung „Gerätestandort“ aktivieren, dass Eltern das Kinder-Smartphone jederzeit orten können.
  3. In der Einstellung „App-Berechtigungen“ könnt ihr festlegen, ob die Berechtigungen des Smartphones (Kamera, Mikrofon, Sensoren) nur die Eltern oder Eltern und Kind verwalten dürfen. Das kann sinnvoll sein, wenn man beispielsweise verhindern möchte, dass das Kind Bilder mit der App Snapchat machen darf: Wird die App Snapchat installiert, erfolgt eine Anfrage, ob die App auf die Kamera zugreifen darf. Verwalten nur die Eltern die App-Berechtigungen und verneinen dies, funktioniert die Kamera nicht in der App Snapchat. Gleiches gilt für Apps wie Facebook, WhatsApp und Co.

Hier seht ihr, wie ihr die Kindersicherung auf YouTube aktiviert:

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Bilderstrecke starten(4 Bilder)

Anleitung: So aktiviert ihr die Kindersicherung auf YouTube

Kindersicherungen in Android und YouTube:

  • Android 10: Jugendschutzeinstellungen aktivieren und einstellen
  • Android: Kindersicherung & Zeitbegrenzung einrichten
  • YouTube-Kindersicherung aktivieren

Ihr könnt die eingerichtete Elternaufsicht beziehungsweise die Jugendschutzeinstellungen wieder vom Google-Konto eures Kindes entfernen. Das geht wie folgt:

Kann Family Link sehen was ich Google?
Kann Family Link sehen was ich Google?

So deaktiviert ihr „Google Family Link“ wieder. (Bildquelle: GIGA)
  1. Öffnet die App „Google Family Link für Eltern“.
  2. Tippt auf „Einstellungen verwalten“ > „Elternaufsicht“.
  3. Scrollt nach unten und setzt ein Häkchen bei „Ich verstehe, dass ich das Google-Konto und die Geräte von 'Name des Kindes‘ nicht mehr mitverwalten kann, wenn ich fortfahre“.
  4. Bestätigt mit dem Button „Elternaufsicht beenden“.

Hat alles funktioniert? Falls nicht, schreibt es uns in die Kommentare. Unter Umständen können wir euch dann weiterhelfen.

Das Android Quiz: Wie viel weißt du über Googles Betriebssystem?

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Mit Google Family Link können Eltern nicht feststellen, was ihr Kind googelt. Was die App jedoch kann, ist zu verhindern, dass bestimmte Inhalte zugänglich werden. Das heißt: Es lässt sich zwar nicht sehen was gegoogelt wird, aber verhindern was gesucht wird.
Chrome-Verlauf ansehen Wichtig: Wenn Sie für das bestehende Google-Konto Ihres Kindes die Elternaufsicht nachträglich eingerichtet haben, benötigen Sie hierfür die Hilfe Ihres Kindes. Verlauf. Auf dieser Seite wird der aktuelle Chrome-Verlauf Ihres Kindes angezeigt.
Family Link“ informiert die Heranwachsenden im Einrichtungsprozess darüber, welche Aktivitäten ihre Eltern durch die Jugendschutz-App sehen und welche Einschränkungen sie vornehmen können. SCHAU HIN! empfiehlt Eltern, die App nicht als permanentes Überwachungstool zu nutzen.
Was passiert, wenn mein Kind 13 Jahre alt wird? (in einigen Ländern gilt ein anderes Mindestalter für Google-Konten) Wenn ein Kind 13 Jahre alt wird (oder die im Land des Nutzers gültige Altersgrenze erreicht), kann es zu einem normalen Google-Konto wechseln.