Kann ein Kind mit 2 in den Kindergarten?

Jedes Kind ist anders und auf seine Art und Weise perfekt, daher gibt es auch keine feste Regel, in welchem Alter Ihr Kind bereit für Kinderbetreuung und Kindergarten sein muss.

Zu diesem Thema hat sich in Deutschland in den letzten Jahren viel verändert. Kindergarten bedeutet nicht mehr klassisch, das Kind muss drei Jahre alt sein, sondern es gibt auch eine wachsende Anzahl von Betreuungseinrichtungen für die ganz Kleinen.

Die folgenden Fragen und Antworten können Ihnen helfen Ihre Entscheidung zu treffen.

Ab welchem Alter kann mein Kind in die Krippe?

Zuerst: Es gibt kein richtig und kein falsch. Die ersten 1,5 Jahre sind prägend in der Eltern-Kind-Beziehung. Deshalb ist diese Bindung zwischen Eltern und Kind Voraussetzung für Kinderbetreuung.  „Es kann aber keinen Schaden anrichten, Ihren Nachwuchs schon früher in eine Krippe zu geben“, so Dr. Walter Bien, der am Deutschen Jugendinstitut in München die Studie "AID:A – Aufwachsen in Deutschland" leitet.

Oma, Tagesmutter oder Krippe/Kita?

Die Großeltern können eine tolle Alternative zur „professionellen, pädagogischen“ Betreuung sein. Hier ist sichergestellt, dass das Kleine individuell betreut wird und nur auf seine Bedürfnisse eingegangen wird. Natürlich sind nicht für jeden die Großeltern räumlich und zeitlich verfügbar. Eine Tagesmutter kann deshalb auch eine gute Lösung sein. Tagesmütter betreuen Kinder alleine oder in ganz kleine Gruppen. Ganz wichtig, lernen Sie Ihre Tagesmutter kennen und geben Sie dem Nachwuchs auch Zeit dafür. Eine Probewoche kann eine gute Möglichkeit sein. In der Krippe sollten Sie unbedingt das Verhältnis von Kindern und Betreuern im Blick haben, damit jedem Kind genug individuelle Zeit ermöglicht werden kann. Welche Schwerpunkte Ihre KiTa/Krippe erfüllen soll, entscheiden Sie. Am wichtigsten ist: Zwischen Eltern und Krippe muss es harmonieren. Für alle Formen gilt, es muss genug Zeit sein eine Bindung zwischen Baby und Betreuer aufzubauen, die auch konstant andauert.

Was bringt eine neue Umgebung?

Kleinkindern hilft es in ihrer Entwicklung auch Regeln und Strukturen außerhalb Ihres Elternhauses kennenzulernen. Keine Sorge: JA es ist gut, dass Dinge anders ablaufen als Zuhause. Hier lernen die Kleinen, dass unterschiedliche Situationen unterschiedliches Verhalten erfordern.

Checkliste Kindergarten

Der Kindergarten ist in Deutschland die Vorstufe und Vorbereitung für die Einschulung. Experten raten, Kinder sollten spätestens mit 3-4 Jahren in eine Betreuungseinrichtung. Mit gleichaltrigen Kindern zu spielen und zu lernen sich in Gruppen zurecht zu finden, stärkt soziale Kompetenzen. Um herauszufinden, ob ihr Kind schon bereit für den Kindergarten ist, sind hier die noch einige wichtige Faktoren zusammengetragen.

Wickelkinder

Trocken sein, ist in vielen aber nicht allen Kindergärtnern ein Muss, denn Kindergärten sind nicht verpflichtet Wickelkinder anzunehmen. Falls Ihr Kind noch gewickelt wird, prüfen Sie, ob Ihr Wunschkindergarten diese Leistung erfüllt.

Sprache

Bei der Sprachentwicklung hat jedes Kind sein eigenes Tempo. Um im Kindergarten seine Wünsche äußern zu können, sind sie aberb sehr wichtig. Es geht nicht um perfekte Sätze, sondern ihr Kind sollte klar ausdrücken können was es gerade braucht.

Eingewöhnungszeit

Sie haben Ihr Kind jetzt eine lange Zeit allein zuhause betreut. Verständlich, dass eine Eingewöhnungszeit besonders wichtig ist. Ihr Kind ist zum ersten Mal von Ihnen getrennt und in einer fremden Gruppe. Um diese neue Herausforderung gut zu meistern, bieten viele Kindergärten Kennenlerntage noch vor dem offiziellen Eintritt an. Hier kann Ihr Kind zusammen mit Ihnen die Gruppe kennenlernen und schon mal reinschnuppern.

Alternative zum Kindergarten

Nicht für jedes Kind muss der Kindergarten die optimale Entwicklungsumgebung sein. Manche brauchen länger, um sich von Ihrer Mutter zu löse, kommen mit dem Trubel und den vielen anderen Kindern dort nicht zurecht oder wollen schlichtweg nicht dorthin. Deshalb ist für manche Kinder eine längere Betreuung zu Hause auch eine gute Lösung. Dennoch sollte Ihr Kind im Rahmen von Sportverein oder Musikgruppe andere gleichaltrige Kinder kennenlernen.

Egal für welche Betreuung Sie sich entscheiden, Ihr Kind steht im Vordergrund und die Betreuung sollte an dessen Bedürfnisse angepasst sein.  

Im Kindergarten wird Ihr Kind in seiner gesamten Entwicklung gefördert. Kreativität, Sprachförderung, Interesse für Natur, Umwelt und Technik sowie ein vernünftiger Umgang mit Medien sind die Eckpunkte frühkindlicher Bildung im Kindergarten. Ihr Kind wird viele Möglichkeiten bekommen, sich zu bewegen und an der frischen Luft auszutoben. So wird es in seiner geistigen und körperlichen Entwicklung gefördert.

Sozialverhalten entwickeln

Besonders wichtig ist die Entwicklung des Sozialverhaltens: Kinder sollen Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen erlernen, aber auch soziales Verhalten und Rücksicht auf Schwächere. Im Kindergarten bekommt Ihr Kind die Chance, mit Kindern etwa gleichen Alters zusammen zu sein. Andere Kinder haben andere Erfahrungen. Davon kann es enorm profitieren. Es lernt Kinder aus anderen sozialen Schichten, anderen Ländern kennen. Manche Kindergärten haben auch Plätze für behinderte Kinder. Freundschaften entwickeln sich. Im Vergleich mit anderen Kindern kann Ihr Kind das eigene Verhalten überprüfen und gegebenenfalls auch verändern. Es lernt, mit Konflikten umzugehen. Es kann mit anderen Kindern zusammen sein, ohne dass ständig Erwachsene mit dabei sind. Die gemeinsamen Spiele fördern kooperatives Verhalten. Es lernt, seine eigenen Interessen zu verteidigen und durchzusetzen. Aber es wird auch immer wieder einmal zurückstecken müssen.

Bindung aufbauen

Besonders für Kinder, die bis zum Kindergarten zu Hause von ihren Eltern betreut wurden, ist es wichtig, auch zu anderen Personen, etwa den Erzieherinnen und Erziehern, eine positive Bindung aufzubauen. So können sie sich ihrem Alter entsprechend von den Eltern lösen und selbstständig werden. Auch in einer Gruppe von etwa Gleichaltrigen seinen Platz zu finden, ist ein wichtiger Entwicklungsschritt.

Regeln und Grenzen kennenlernen

Nicht zuletzt lernt Ihr Kind im Kindergarten (vielleicht mehr als zu Hause) Regeln und Grenzen zu beachten. In einer Gruppe von etwa 25 Kindern achten nicht nur die Erzieherinnen und Erzieher, sondern auch die anderen Kinder darauf, dass Regeln eingehalten werden. Der Raum für Ausnahmen und Inkonsequenz ist da denkbar gering. Da jedoch für alle Kinder die gleichen Regeln gelten, ist es für das einzelne Kind meistens kein Problem, sie zu akzeptieren. All das zu lernen, ist für die Entwicklung Ihres Kindes und nicht zuletzt auch als Vorbereitung auf die Schule sehr wichtig.

Welches Alter ist das Beste für den Kindergarten?

Experten raten, Kinder sollten spätestens mit 3-4 Jahren in eine Betreuungseinrichtung. Mit gleichaltrigen Kindern zu spielen und zu lernen sich in Gruppen zurecht zu finden, stärkt soziale Kompetenzen.

Was brauche ich für ein 2 jähriges Kind?

Bis dein Kind zwei Jahre alt ist, macht es große Fortschritte beim Laufen und Klettern. Es geht flüssig und rollt mit den Füßen dabei ab. Es kann Möbelstücke hinauf- und auch wieder hinunterklettern, es ist wendig und immer sicherer in seinen Bewegungen. Einen Ball kann dein Kleinkind kicken, rollen oder werfen.

Was kann man von einem 2 jährigen Kind erwarten?

So bewegt sich dein Kind mit zwei Jahren Geburtstag haben Kinder in der Regel gelernt, selbständig zu laufen. Viele Kinder können auch schon rennen, abstoppen und ihre Richtung ändern. Besonders interessiert euer Zweijähriges das Klettern auf und über kleine Hindernisse.

Wann beginnt der Kindergarten in Österreich?

Die Kinderkrippe kommt für Kinder im Alter von bis zu drei Jahren in Betracht. Ab drei Jahren können Kinder den Kindergarten besuchen. Der Kinderhort ist in der Regel für Kinder ab sechs Jahren. Hier werden sie nach dem Schulunterricht betreut.

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