Die Antibabypille hat einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 und gehört somit zu den sichersten Verhütungsmethoden. Show
Die Antibabypille, kurz auch Pille genannt, ist ein Medikament zur Empfängnisverhütung. In Deutschland wird sie von 35 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter zur Verhütung genutzt (Stand 2020), damit ist sie das beliebteste hormonelle Verhütungsmittel. Auf einen Blick
Was ist die Antibabypille und wie wirkt sie?Die Antibabypille wird zur Empfängnisverhütung eingenommen. Wie alle hormonellen Verhütungsmittel ist die Pille rezeptpflichtig. Die Erstverschreibung sollte immer in einer gynäkologischen Praxis und einhergehend mit einer körperlichen Untersuchung der Patientin erfolgen. Was ist die Pille?Die Pille wird auch Antibabypille oder Verhütungspille genannt. Sie ist ein Arzneimittel zur Empfängnisverhütung. Darüber hinaus kann sie Patientinnen verschrieben werden, um Menstruationsbeschwerden zu lindern. Dazu gehört auch das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS. Die Pille kann dabei helfen, starke Beschwerden, die vor oder während der Periode auftreten, abzuschwächen. Die Antibabypille wird zudem Frauen verschrieben, welche unter Endometriose (gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut) leiden. Dabei sollen die Schmerzen während der Regelblutung gemindert werden. Durch die Einnahme der Antibabypille wird der natürliche Zyklus unterdrückt, sodass typische Menstruationsbeschwerden oft ausbleiben. Die Blutungsdauer und -stärke kann abnehmen. Einige Pillen werden aufgrund ihrer hormonausgleichenden Wirkung außerdem dazu eingesetzt, um Hautprobleme wie Akne zu behandeln. Das trifft v. a. auf Präparate mit Gestagenen der 4. Generation (Chlormadinonacetat, Drospirenon, Dienogest, Nomegestrol) zu. Sie möchten ein Pillenrezept? Erhalten Sie Ihre Pille online via Telefon oder Video-Sprechstunde oder per Fragebogen bei Fernarzt. Pillenrezept anfordern Antibabypille: Wirkung im weiblichen KörperDie Antibabypille enthält Hormone, die den natürlichen weiblichen Geschlechtshormonen sehr ähnlich sind. Ihre Einnahme führt zu einem konstanten Hormonspiegel. Die Pille wirkt auf drei Weisen:
Durch die Kombination dieser Wirkweisen bietet die Antibabypille einen hohen Schutz vor ungewollten Schwangerschaften. Welche Arten der Antibabypille gibt es?Es gibt verschiedene Arten der Antibabypille. Die Pillenarten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkstoffe und Dosierung.
Pillenarten: Einphasen- und MehrphasenpilleHinsichtlich der Hormondosierung lassen sich die Einphasen- und Mehrphasenpillen unterscheiden. Bei den Einphasenpillen enthält jede Tablette im Blister den gleichen Anteil an Hormonen. Sie wird in Deutschland am häufigsten verschrieben. Bei Mehrphasenpillen hingegen verändert sich der Hormongehalt von Tablette zu Tablette. Daher ist die korrekte Reihenfolge der Einnahme des Medikaments von großer Bedeutung. Generationen der AntibabypilleDer Begriff Generation bezieht sich hier auf den Zeitpunkt der Markteinführung der verwendeten Gestagene.
Dabei sind die Pillen-Präparate mit neueren Wirkstoffen (3. und 4. Generation) nicht zwangsläufig besser als die älteren (1. und 2. Generation). Antibabypillen der 3. und 4. Generation haben, verglichen mit denen der 1. und 2. Generation, ein deutlich höheres Thromboserisiko. Als positiver Nebeneffekt wird bei den Antibabypillen der 4. Generation die antiandrogene Wirkung hervorgeheben, welche sich oft positiv auf das Hautbild der Patientinnen auswirkt. Nutzen und Risiken eines Medikamentes muss die Patientin, nach ausführlicher ärztlicher Beratung, für sich selbst abwägen. Unsicher welche Pille zu Ihnen passt? Benötigen Sie Rat bei der Wahl Ihrer Pille? Sprechen Sie mit unseren erfahrenen GynäkologInnen per Video- oder Telefonsprechstunde oder erhalten Sie ein neues Pillenrezept per Fragebogen. Jetzt Termin vereinbaren Pillenrezept anfordern Antibabypille: Einnahme der PillenEs gibt verschiedene Einnahmeschemata, die sich aus der Kombination an Pillen mit Wirkstoffen und einer darauffolgenden Einnahmepause oder Einnahme von Placebos (Tabletten ohne Wirkstoff), zusammensetzten. Antibabypille Einnahme 21+7: Dieses Einnahmeschema der Antibabypille ist das geläufigste. Es wird ein Blister mit 21 Pillen durchgängig eingenommen und danach eine einwöchige Pause eingelegt, in der die Monatsblutung auftritt. Antibabypille Einnahme 24+4: Hierbei wird 24 Tage lang jeweils eine hormonhaltige Tablette eingenommen und daraufhin vier Tage lang ein Placebo. Antibabypille Einnahme 26+2: Dieses Einnahmeschema ist häufig bei Mehrphasenpillen zu finden. Die 26 Pillen steigern sich dabei in ihrer Hormonkonzentration. Nach Einnahme dieser Tablette in der richtigen Reihenfolge müssen zwei Placebopillen eingenommen werden. Was kostet die Antibabypille?Die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel (z. B. Antibabypille, Dreimonatsspritze, Verhütungsring) werden bis zum vollendeten 22. Lebensjahr durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen.
Die tatsächlichen Kosten für die Antibabypille sind von mehreren Faktoren abhängig:
Die Kosten für eine 28-tägige Anwendung der Antibabypille bewegen sich in einer Spanne von knapp 4 Euro bis über 20 Euro. Wie muss ich die Antibabypille einnehmen?Das Vorgehen bei der Einnahme der Antibabypille richtet sich nach der Art des Verhütungsmittels. Je nach Pille unterscheidet sich die Menge der Tabletten pro Blister und damit die Einnahmedauer. Bei einigen Pillen ist auch aufgrund des differierenden Hormongehalts die Reihenfolge der Medikamenteneinnahme zu beachten. Die meisten Pillenpackungen enthalten Blister mit jeweils 21 Tabletten. Hier nimmt man drei Wochen lang eine Tablette täglich, daraufhin folgt eine 7-tägige Pillenpause, in der auch die Blutung einsetzt. Dann wird mit dem nächsten Blister begonnen. Wenn die Pille pro Blister 28 Tabletten enthält, wird keine Pause eingelegt, da 7 der 28 Pillen keine Wirkstoffe enthalten. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut, bei Bedarf mit einer ausreichenden Menge Wasser. Die Antibabypille sollte jeden Tag zur selben Zeit eingenommen werden. Bei der klassischen Minipille gibt es einen Spielraum von 3 Stunden, bei Mikropillen oder Minipillen der neuen Generation kann die Einnahme bis zu 12 Stunden später nachgeholt werden. Genaue Angaben sind den Beipackzetteln zu entnehmen. Was, wenn ich eine Pille vergesse?Wird der in der Packungsbeilage angegebene Zeitraum für eine nachgeholte Einnahme überschritten, so ist der Empfängnisschutz ggf. nicht mehr gewährleistet. Ausschlaggebend ist auch die Einnahmewoche, in welcher die Antibabypille nicht korrekt eingenommen wird. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in der Packungsbeilage der jeweiligen Präparate. In jedem Fall sollte die vergessene Pille nachträglich eingenommen werden, um Zwischenblutungen zu vermeiden. Auch wenn das bedeutet, zwei Tabletten gleichzeitig einzunehmen. Besteht Zweifel am Empfängnisschutz, sollte zusätzlich mit einem Kondom verhütet werden. Weiterführende Themen 15 Aug. 2019 · Dr. Lil Meyer-Arndt Schwanger trotz Pille – ist das möglich? 3 min Lesezeit 9 März 2020 · Dr. Lil Meyer-Arndt Die Pille danach - Was ist zu beachten? 2 min Lesezeit 20 Mai 2020 · Dr. Lil Meyer-Arndt Pille in der ersten Woche vergessen - was muss ich beachten? 2 min Lesezeit 10 Juli 2020 · Fernarzt Team Welche Verhütungsmethoden gibt es? 7 min Lesezeit Ist die Einnahme der Pille unbedenklich?Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei der Antibabypille zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Wie sicher ist die Antibabypille?Wie sicher ein bestimmtes Verhütungsmittel ist, lässt sich anhand des sogenannten Pearl-Index bestimmen. Dieser gibt die absolute Anzahl der Schwangerschaften von 100 Frauen an, die ein Jahr lang mit dem jeweiligen Mittel verhütet haben. Der Pearl-Index der Pille liegt bei 0,1 bis 0,9 und ist somit sehr niedrig. Statistisch gesehen werden innerhalb eines Jahres 1 bis 9 von 1.000 Frauen, die mit der Pille verhüten, schwanger. Dementgegen stehen 850 Schwangerschaften von 1.000 Frauen, wenn nicht verhütet wird. Die Antibabypille bietet also eine effektive Empfängnisverhütung. Neben- und WechselwirkungenWie bei jedem anderen Arzneimittel können auch bei der Pille Nebenwirkungen auftreten. Dies muss aber nicht der Fall sein. Insbesondere für gesunde Frauen, die nicht rauchen, sind die Risiken gering. Die Nebenwirkungen unterscheiden sich anhand der Zusammensetzung und Dosis der Wirkstoffe. Informieren Sie sich bitte vor der Medikamenteneinnahme über mögliche Nebenwirkungen. Wird die Antibabypille gleichzeitig mit anderen Medikamenten eingenommen, kann dies zu Wechselwirkungen führen. Informieren Sie deshalb bei jeder Rezeptausstellung für die Antibabypille unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über Ihre aktuelle Medikation. Insbesondere Antibiotika können die empfängnisverhütende Wirkung der Pille herabsetzen. Weitere Wechselwirkungen werden im Beipackzettel des jeweiligen Präparats aufgeführt. Wie kann Fernarzt helfen? Ihnen fehlt die Zeit, zum Frauenarzt zu gehen oder gibt es aktuell leider keine freien Termine? Vereinbaren Sie online eine Sprechstunde mit einem unserer Partnerärzte und erhalten Sie Einschätzungen Ihrer Beschwerden. zur gynäkologischen Sprechstunde Antibabypille und ThromboseDie meisten Nebenwirkungen der Antibabypille, wie z. B. Zwischenblutungen, Brustspannen oder Kopfschmerzen, sind unbedenklich. Das Thromboserisiko kann sich allerdings in Verbindung mit individuellen Risikofaktoren wie Rauchen, Migräne, Bluthochdruck oder Übergewicht erhöhen. Treffen zwei oder mehrere Faktoren auf Sie zu, sollte die Pilleneinnahme eingehend mit einem Gynäkologen bzw. einer Gynäkologin besprochen werden. Zu den Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in Kombination mit der Pille erhöhen, zählen:
Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels steigt mit der Anzahl der vorliegenden Erkrankungen und Risikofaktoren. Flugreisen über 4 Stunden oder mehr können Ihr Risiko für ein Blutgerinnsel vorübergehend erhöhen, insbesondere wenn bei Ihnen weitere der aufgeführten Faktoren vorliegen. Vorbeugend können hier Kompressionsstrümpfe oder blutverdünnende Medikamente eingesetzt werden. Liegt bei Patientinnen ein erhöhtes Thromboserisiko vor, so kann eine Minipille in Betracht gezogen werden. Diese enthält nur Gestagene, keine Östrogene. Bisher konnte kein Zusammenhang zwischen Thrombosen und diesen Präparaten gefunden werden. So erkennen Sie ein BlutgerinnselSuchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die bedeuten könnten, dass Sie ein Blutgerinnsel
Symptome Beinvenenthrombose
Symptome Lungenembolie
Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt bzw. einer Ärztin, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie einer Entzündung der Atemwege (z.B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können. Welche Pille ist die richtige für mich?Es gibt viele unterschiedliche Verhütungspillen. Welche sich für Sie am besten eignet, ist sehr individuell. Wenn Sie gesund sind und die oben genannten Risikofaktoren nicht auf Sie zutreffen, können Sie grundsätzlich zu jeder Pille greifen. Möchten Sie die Pille während der Stillzeit einnehmen oder das Thromboserisiko geringhalten, sollten Sie zu einem östrogenfreien Präparat greifen (Minipille). Einige Pillen wirken sich besonders gut auf das Hautbild aus und werden daher oft Akne-Patientinnen verschrieben. Andere sind vor allem bei Menstruationsbeschwerden wie Zyklusunregelmäßigkeiten oder starken Schmerzen empfehlenswert. Welche Pille benötige ich? Jede Frau ist individuell und reagiert auf die verschiedenen Pillen anders. Daher ist es wichtig, die eigene Gesundheit zu beachten und ärztlichen Rat einzuholen. Bei Fernarzt können Sie das via Telefon oder Video machen oder ein Medikament per Fragebogen erhalten. mehr erfahren Kann ich die Pille einfach wechseln?Sprechen Sie vor einem Präparatwechsel mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Diese werden Sie auf die Besonderheiten der einzelnen Pillen hinweisen und Ihre individuelle gesundheitliche Situation berücksichtigen. Der Zeitpunkt des Wechsels richtet sich auch danach, welche Form der Pille Sie einzunehmen planen. Generell sollte der aktuelle Blister aufgebraucht werden. Danach kann innerhalb der Mikropillen bzw. der Minipillen der Umstieg erfolgen. Liegen bei Ihnen schwerwiegende Nebenwirkungen vor, so sollte unter Umständen direkt gewechselt werden – unabhängig von der Dosierung des Verhütungsmittels. Beim Umstieg von einer Minipille zu einer Mikropille (und andersrum) ist es empfehlenswert, einmalig keine Pillenpause zu machen und innerhalb der ersten 7 Tage zusätzlich ein Kondom zu nutzen. Das Aussetzen der Pause ist auch beim Wechsel innerhalb der gleichen Pillenart die sicherste Variante. Wird ein neues Präparat eingenommen, so geht mit der Hormonumstellung auch immer eine Gewöhnungszeit des Körpers einher. Die Umstellung kann mehrere Wochen beanspruchen und sich in Form verschiedener Erscheinungen äußern:
Diese Begleiterscheinungen sind im Normalfall vorübergehend und sollten nach spätestens 3 Monaten abgeklungen sein. Erst dann kann die Wirkung des Präparats beurteilt werden, weshalb auch erst dann gegebenenfalls ein erneuter Wechsel in Betracht gezogen werden sollte. Positive Nebenwirkungen zeigen sich teilweise bereits nach den ersten Wochen. Der Pillenvergleich – Was, wenn meine Pille nicht verfügbar ist?Es kann vorkommen, dass das gewünschte Präparat nicht lieferbar ist. Im Notfall kann dann auf ein Präparat zurückgegriffen werden, welches die gleichen Wirkstoffe in derselben Dosierung enthält. Präparate mit denselben Wirkstoffen und Dosen wirken auf gleiche Weise und können einander im Zweifel ersetzen. Antibabypillen mit gleichen WirkstoffenDiese Übersicht kann als Orientierung dienen, falls bei Lieferengpässen auf ein Produkt eines anderen Herstellers zurückgegriffen werden muss. Auch bei Unverträglichkeiten sollte ein Umstieg, nach ärztlicher Absprache, erfolgen. Antibabypillen mit Gestagenen der 1. Generation (Norethisteron) Einphasen-Mikropille mit 0,02 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron
Einphasen-Mikropille mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron
Antibabypillen mit Gestagenen der 2. Generation (Levonorgestrel) Einphasen-Mikropillen mit 0,02 mg Ethinylestradiol und 0,1 mg Levonorgestrel
Einphasen-Mikropillen mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,125 mg Levonorgestrel
Einphasen-Mikropillen mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,15 mg Levonorgestrel
3-Phasen-Mikropillen mit Ethinylestradiol (0,03 + 0,04 + 0,03 mg) und Levonorgestrel (0,05 + 0,075 + 0,125 mg)
Einphasen-Minipille mit 0,03 mg Levonorgestrel
Antibabypillen mit Gestagenen der 3. Generation (Desogestrel, Gestoden, Norgestimat) Einphasen-Mikropillen mit 0,02 mg Ethinylestradiol und 0,15 mg Desogestrel
Einphasen-Mikropillen mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,15 mg Desogestrel
Einphasen-Minipillen mit 0,075 mg Desogestrel
3-Phasen-Mikropille mit Ethinylestradiol (0,035 + 0,03 + 0,03 mg) und Desogestrel (0,05 + 0,1 + 0,15 mg)
2-Phasen-Mikropille mit Ethinylestradiol (0,04 + 0,03 mg) und Desogestrel (0,025 + 0,125 mg)
Einphasen-Mikropille mit 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,25 mg Norgestimat
Einphasen-Mikropille mit 0,015 mg Ethinylestradiol und 0,06 mg Gestoden
Einphasen-Mikropille mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,075 mg Gestoden
Antibabypillen mit Gestagenen der 4. Generation (Chlormadinon, Drospirenon, Dienogest, Nomegestrol) Einphasen-Mikropillen mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 2 mg Chlormadinon
2-Phasen-Kombinationspräparat mit 0,05 mg Ethinylestradiol und 1 mg Chlormadinon
Einphasen-Mikropillen mit 0,02 mg Ethinylestradiol und 3 mg Drospirenon
Einphasen-Mikropillen mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 3 mg Drospirenon
Einphasen-Kombinationspräparat mit 14,2 mg Estetrol und 3 mg Drospirenon
Einphasen-Minipille mit 4 mg Drospirenon
Einphasen-Mikropillen mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 2 mg Dienogest
4-Phasen-Kombinationspräparat mit Estradiolvalerat (3 + 2 + 2 + 1 mg) und Dienogest (0 + 2 + 3 + 0)
Einphasen-Kombinationspräparat mit 1,5 mg Estradiol und 2,5 mg Nomegestrol
Informationen zu den Präparaten wurden den jeweiligen Beipackzetteln entnommen. Es wurden nur Pillen berücksichtigt, die vorwiegend zum Empfängnisschutz verschrieben werden, nicht solche, bei denen die Verbesserung des Hautbildes als Hauptindikation anzusehen ist. Präparate, die vom Markt genommen wurden und solche, die nicht in Deutschland verfügbar sind, wurden ebenfalls nicht berücksichtigt. Für die Vollständigkeit dieser Auflistung wird keine Garantie gegeben. Häufige Fragen zur AntibabypilleWas ist die Antibabypille? Die Pille, auch Antibabypille oder Verhütungspille genannt, ist ein Arzneimittel zur Empfängnisverhütung. Darüber hinaus kann sie Patientinnen verschrieben werden, um Menstruationsbeschwerden wie heftige bzw. unregelmäßige Blutungen oder starke Schmerzen zu lindern. Wie sicher ist die Pille? Die Antibabypille zählt zu den zuverlässigsten Verhütungsmethoden. Der Pearl-Index der Pille liegt bei 0,1 bis 0,9. Das bedeutet, dass von 1.000 Frauen, die mir der Pille verhüten, innerhalb eines Jahres 1 bis 9 Frauen schwanger werden. Ohne Verhütung werden im gleichen Zeitraum 850 von 1.000 Frauen schwanger. Wie wirkt die Antibabypille? Die Hormone in der Antibabypille wirken auf 3 Wegen einer Schwangerschaft entgegen:
Welche Nachteile hat die Pille? Die Antibabypille hat – wie alle Medikamente – einige Nebenwirkungen. Hervorzuheben ist dabei das erhöhte Thromboserisiko. Das betrifft vor allem Präparate der 3. und 4. Generation. Zusätzlich wird dieses Risiko durch Faktoren wie Rauchen, Alter, Übergewicht, und genetische Veranlagungen erhöht. Bei der Minipille (nur Östrogen, kein Gestagen) wurde kein erhöhtes Thromboserisiko nachgewiesen. Welche Pille ist am besten? Die Wahl der richtigen Pille hängt von den individuellen Voraussetzungen einer Frau ab. Zu beachtende Faktoren sind u. a.:
Wie muss ich die Antibabypille einnehmen? Je nach Pille unterscheidet sich die Menge der Tabletten pro Blister und damit die Einnahmedauer. Die meisten Pillenpackungen enthalten Blister mit jeweils 21 Tabletten. Hier nimmt man drei Wochen lang eine Tablette täglich, daraufhin folgt eine 7-tägige Pillenpause, in der auch die Blutung einsetzt. Dann wird mit dem nächsten Blister begonnen. Wenn die Pille pro Blister 28 Tabletten enthält, wird keine Pause eingelegt, da 7 der 28 Pillen Placebos sind. Was genau macht die Antibabypille? Die Antibabypille ist ein hormonales Kontrazeptivum zur Empfängnisverhütung. Die sogenannte Mikropille enthält künstlich hergestellte Derivate der Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen. Durch die regelmäßige Einnahme bleibt der Östrogenspiegel durchgehend auf einem hohen Niveau – dadurch wird der Eisprung und somit auch eine Schwangerschaft verhindert. Sie möchten die Pille absetzen? Bei Fragen zum Absetzen der Antibabypille oder bei möglichen Bedenken oder Beschwerden können Sie unsere Fachärzte konsultieren - per Telefon oder Video. Sie erhalten Rat zu ihrer ganz persönlichen Gesundheitsgeschichte und Situation. Zur gynäkologischen Sprechstunde QuellenLiteraturverzeichnis
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