Elizabeth George Was im Verborgenen ruht kritik

Die Polizistin Teodora Bontempi wird bewusstlos in ihrer Wohnung aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht, wo sie erst ins Koma fällt und dann verstirbt. Bei der Autopsie ergibt sich, dass sie einen Schlag auf den Kopf abbekommen hat, der zu einem Schädelbruch geführt hat, sodass es sich um Mord handeln muss. Die Ermittlungen führen DS Thomas Lynley in den Norden Londons, wo Teo in dermehr

Bewertung von harakiri aus Ostalb
am 28.03.2022

Niemals hätte Inspector Lynley sich vorstellen können, dass der Mord an seiner Kollegin Teo so weite Kreise zieht. Seine Ermittlungen führen ihn tief in eine Szene, die ihm unvertraut und dennoch sehr aktuell ist.
Bereits der 21. Fall für Thomas Lynley und sein Team.
Das Buch beginnt mit Tani Bafoke und seiner nigerianischen Familie. Der Vater, Patriarch, beharrt auf den Riten seines Volkes,mehr

Niemals hätte Inspector Lynley sich vorstellen können, dass der Mord an seiner Kollegin Teo so weite Kreise zieht. Seine Ermittlungen führen ihn tief in eine Szene, die ihm unvertraut und dennoch sehr aktuell ist.
Bereits der 21. Fall für Thomas Lynley und sein Team.
Das Buch beginnt mit Tani Bafoke und seiner nigerianischen Familie. Der Vater, Patriarch, beharrt auf den Riten seines Volkes, aber Tani hat andere Interessen. Er hat eine britische Freundin und schon gar nicht will er, dass seine Schwester Simi beschnitten wird.
Seit dem Buch „Wüstenblume“ ist das Thema weibliche Beschneidung kein Tabu mehr und in aller Munde. Leider hat sich in den fast 25 Jahren seit dessen Erscheinen nicht so viel getan, wie Waris Dirie sich das erhofft hatte. Dieses wichtige Thema verarbeitet Elisabeth George nun in einem Kriminalroman, der sehr aufrüttelnd und anschaulich ist.
Zum Schreibstil Georges braucht man nicht mehr viel schreiben, der ist wie gehabt super. Man fühlt sich den Charakteren gleich nahe und wie mitten in der Handlung. George verknüpft den Mord, der hinter dem Thema FGM beinahe in den Hintergrund tritt, mit harten Fakten, von denen man denkt, das sollte es doch in Europa so nicht mehr geben.
Leider tritt der Roman teilweise etwas auf der Stelle. Die Ermittlungen sind zwar sehr interessant, aber auch sehr langwierig. Weil das Lesen aber so viel Spaß macht, verzeiht man der Autorin das sehr gerne.
Fazit. Aufrüttelnd, bewegend, spannend.

Diese Buch hat mir überhaupt nicht gefallen. Hier die Gründe:

Ständig werden Kleidung aller auftretenden Personen, Wohnungseinrichtungen, Gebäude, Wohnviertel, Gerüche, landschaftlichen Umgebungen bis hin zur drückenden Sommerhitze etc. ausführlichst beschrieben, wodurch der Roman unnötig aufgebläht wird. Viel zu viele Seiten bestehen nur aus Geschwafel und belanglosen Dialogen der auftretendenmehr

Bewertung von Havers am 04.04.2022

Seit 1988 gibt es die Lynley/Havers-Reihe, die mittlerweile auf 21 Bände angewachsen ist. Ich bin seit Beginn eine überzeugte Leserin von Elizabeth Georges Kriminalromanen, in denen das Verbrechen fast immer in den sozialen und gesellschaftspolitischen Kontext eingebettet ist. Manche Leser*innen kritisieren genau das, andere sind mit dem Umfang nicht glücklich (ja, knapp 800 Seiten eigenen sichmehr

Die Krimis der Autorin Elizabeth George lese ich nun schon seit einigen Jahren immer wieder gerne. Voller Vorfreude habe ich daher auch diesen, ihren neuesten Krimi, gelesen und wieder einmal konnte mich die US-Amerikanerin mit ihrem Schreibstil und ihrem gelungenen Handlungsstrang begeistern.

Ich habe mich auf einen Krimi mit dem Superintendent Thomas Lynley und seiner Kollegin Barbara Havers

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*Anzeige* Seit ich vor 30 Jahren den ersten Fall mit Inspektor Thomas Lynley Roman von Elisabeth George gelesen habe, freue ich mich auf jedes Buch der Reihe und war entsprechend gespannt auf Band 21, der im März diesen Jahres im Goldmann Verlag erschienen ist.

Was im Verborgenen ruht

  1. Verlag: Goldmann Verlag ‎
  2. Autor: Elizabeth George
  3. Seitenzahl: 800
  4. Erscheinungsdatum: 28. März 2022
  5. Sprache: Deutsch
  6. ISBN: ‎ 978-3442316205

Inhalt:

Als die Polizistin Teo Bontempi nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht, weist alles auf einen Mordanschlag hin. Weil Teo zuletzt vor allem in der nigerianischen Gemeinde Nord-Londons ermittelte, beginnt Detective Superintendent Thomas Lynley auch genau dort mit der Suche nach dem Täter. Zusammen mit DS Barbara Havers taucht er in eine Welt ein, die nichts mit dem privilegierten britisch-bürgerlichen Leben, wie es Lynley bisher kannte, gemein zu haben scheint. Eine Welt, in der Schweigen und Unverständnis mehr als sonst ihre Arbeit behindern. Zumal auch Teo selbst nicht nur ein Geheimnis zu verbergen hatte … (Klappentext)

Meine Meinung:

Da das Privatleben von Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers in jedem der Bücher eine große Rolle gespielt hat, war ich verwundert, wie lange es hier dauert, bis die beiden erstmalig auftauchen. Zunächst werden verschiedene Handlungsstränge mit den dazugehörigen Charakteren begonnen, so dass ich nach einem Viertel des Buches unzählige Fragezeichen im Kopf hatte.

Thematisch geht es dieses Mal um Genitalverstümmlung und Beschneidung. Was die Autorin hier beschreibt ist wirklich grausam. Unter dem Vorwand von kulturellen Hintergründen und Ritualen werden Mädchen und Frauen auf brutalste und grausamste Weise verstümmelt. Die Autorin spart nicht an Details und auch wenn ich es wichtig finde, dass hier nichts beschönigt oder totgeschwiegen wird, diese Einzelheiten und stetigen Wiederholungen hätte ich nicht benötigt.

Erstaunt haben mich Thomas Lynley und Barbara Havers. Ich habe die beiden immer sehr gemocht und fand es schön, dass ihr Privatleben niemals zu kurz gekommen ist, so dass ich im Laufe der Jahre das Gefühl bekommen habe, sie richtig gut zu kennen. Dieses Mal fehlte es ihnen an Profil und insbesondere Barbara Havers kam ungewöhnlich schlecht weg.

Trotz der Kritikpunkte ist es wieder ein spannender Fall, indem sich die Puzzleteile nur nach und nach zusammenfügen, ich durchgehend miträtseln konnte und die Autorin ein wichtiges Thema aufgegriffen hat, das noch viel mehr in die Öffentlichkeit muss.

Auch wer die Reihe der Autorin noch nicht kennt, kann dieses Buch problemlos lesen, da die einzelnen Fälle nicht aufeinander aufbauen. Natürlich ist es dennoch interessant zu erleben, wie sich die Protagonisten im Laufe der Jahre entwickelt haben.

Mein Fazit:

Dies war sicherlich nicht das beste Buch der Autorin, aber dennoch hat es mich gefesselt. Ich habe Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers auch dieses Mal wieder gerne bei ihrem Fall begleitet und hoffe, dass der nächste nicht zu lange auf sich warten lässt.

Was im Verborgenen ruht Inhalt?

Als die Polizistin Teo Bontempi nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht, weist alles auf einen Mordanschlag hin. Weil Teo zuletzt vor allem in der nigerianischen Gemeinde Nord-Londons ermittelte, beginnt Detective Superintendent Thomas Lynley auch genau dort mit der Suche nach dem Täter.

Was im Verborgenen ruht Original?

»›Was im Verborgenen ruht‹ ist ganz große Krimikunst auf knapp 800 Seiten. ... Lese- und Medienproben..

Wer schreibt ähnlich wie Elizabeth George?

Wenn es nicht unbedingt Englisch sein muss, dann kann ich dir noch die Romane um Kommissar Dühnfort von Inge Löhnig empfehlen.

Wann erscheint Band 21 von Elizabeth George?

Was im Verborgenen ruht: Roman (Ein Inspector-Lynley-Roman, Band 21) Gebundene Ausgabe – 28. März 2022.