Die GREENFERRY I sticht ab 1. März 2021 in See
Es ist endlich soweit. Der neue Express mit der umweltfreundlichen Fähre GREENFERRY I leitet eine neue Ära für die Infrastruktur Norddeutschlands ein. Mit modernen Konzepten plant die Elbferry GmbH & Co. KG den Betrieb der Fährlinie Brunsbüttel-Cuxhaven voraussichtlich am 1. März 2021 aufzunehmen.
GREENFERRY I die Verbindung über die ELBE
Die GREENFERRY I fasst eine Kapazität von 212 PKW oder 150 PKW und 28 LKWs. Die Gäste des Fährschiffs erwartet ein moderner Passagierbereich mit einer Kapazität von bis zu 600 Personen. Ein kulinarisches Catering-Angebot lädt zum Verweilen mit herrlichem Ausblick über die Elbe und das grüne Marschenland zu einer Mini-Kreuzfahrt ein. Die garantierte maximale Überfahrtsdauer von 60 Minuten wird im 3-Stunden-Takt gewährleistet. Schneller und komfortabler können Niedersachsen und Schleswig-Holstein kaum verbunden werden. Skandinavien und Osteuropa rücken nun ein ganzes Stück näher an die Be-Ne-Lux-Staaten. Auch Staus und das hohe Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen können nun vermieden werden. Für alle Fahrgäste und Fahrzeuge entsteht somit eine neue, planbare und zuverlässige Möglichkeit für eine bequeme Elbquerung.
Die neue GREENFERRY I wird mit LNG betrieben. Liquefied Natural Gas ist als Kraftstoff in der Schifffahrt auf dem Vormarsch und wird als umweltfreundlicher als die konventionellen Kraftstoffe Schweröl und
Schiffsdiesel bewertet und sorgt dafür, dass Emissionen und Schadstoffe in der Luft deutlich reduziert werden. Mit der hochmodernen LNG-Fähre wird eine ökologische Alternative zu den bestehenden Elbquerungen geboten.
Tickets sind online buchbar unter www.elbferry.com, per Mail unter oder telefonisch unter 04852 / 8360 150.
Quelle:
ELBFERRY GmbH & Co. KG
Fotos: Uwe Jacob // Elbreklame
Fährbetrieb geht vorerst weiter
Elbfähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel ist pleite
Aktualisiert am 23.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Firmenpleiten betreffen immer mehr deutsche Unternehmen: t-online erklärt, wann ein Unternehmen insolvent ist und wer das übrige Vermögen des Unternehmens bekommt. (Quelle: t-online)Erst seit März 2021 fuhr die Elbfähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel nach Jahren wieder – mit einem neuen Betreiber. Nun meldete dieser Insolvenz an. Schuld ist die Corona-Krise.
Ein dreiviertel Jahr nach Inbetriebnahme der neuen Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven hat der Betreiber, die Elbferry GmbH & Co. KG, Insolvenz angemeldet. Der Antrag sei am Montag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit am Amtsgericht Cuxhaven gestellt worden, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Berend Böhme, am Dienstag.
Der Fährbetrieb werde aber ohne Einschränkungen aufrechterhalten, sagte der Geschäftsführer der Elbferry GmbH & Co. KG, Heinrich Ahlers. Die 53 Beschäftigten seien am Dienstag über die Lage informiert worden.
Als Grund für den Insolvenzantrag nannte Ahlers, dass die erhofften Corona-Hilfen ausgeblieben seien. Am Freitag habe die Härtefallkommission in Schleswig-Holstein einen abschlägigen Bescheid erteilt.
Fähre wurde gut angenommen
Die Fähre "Greenferry I" war am 1. März 2021 gestartet, sie fährt zwischen Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Cuxhaven in Niedersachsen täglich im Drei-Stunden-Takt. Wegen der Corona-Beschränkungen war das Geschäft zu Ostern und Pfingsten nicht so wie von den Betreibern erhofft angelaufen. Ahlers sagte, als der Betrieb Ende 2020 geplant worden sei, sei nicht abzusehen gewesen, dass im Frühjahr 2021 keine volle Auslastung auf der Fähre möglich sein werde.
Böhme betonte, die Sommermonate seien mit Gewinn abgeschlossen worden: "Die Fähre ist sehr positiv angenommen worden." Der vorläufige Insolvenzverwalter sagte, er werde die Politik zu einem runden Tisch einladen. "Der Fährbetrieb ist ein Beitrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge", betonte er. Die Politik müsse daher ein Interesse daran haben, die Fährverbindung aufrechtzuerhalten.
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Auf der 130 Meter langen, mit Flüssigerdgas (LNG) betriebenen Fähre haben 150 Autos, 28 Lastwagen sowie 600 Personen Platz. Die vorherigen Versuche einer Elbfähre zwischen den beiden Städten waren nach kurzer Zeit gescheitert, der vorerst letzte Fährbetrieb wurde Ende 2017 eingestellt.