Der Engländer, der in den Bus stieg Kritik

The Last Bus: Einfühlsames Roadmovie mit Timothy Spall, der die Asche seiner jüngst verstorbenen Frau im Süden Englands verstreuen will und dafür mit dem Bus aus Schottland anreist.

„Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ im Kino

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    Handlung und Hintergrund

    Tom (Timothy Spall) lebte mit seiner Frau Mary (Phyllis Logan) in der kleinen Stadt John O’Groats am nördlichen Zipfel Schottlands. Als sie im hohen Alter verstirbt, möchte er ihren letzten Wunsch erfüllen und ins über 1.500 Kilometer entfernte Land’s End nach Cornwall reisen, wo sie sich einst kennengelernt haben. Dort will er ihre Asche im Meer verstreuen.

    Dafür steigt Tom an einer entlegenen Bushaltestelle in seiner Heimat in den Bus, kann dank seines Rentenalters kostenfrei mitfahren und möchte mittels Nahverkehrsbussen an den südlichsten Zipfel von England reisen. Bei sich trägt er nur einen einfachen Koffer mit den nötigsten Utensilien und natürlich der Asche seiner Mary. Auf dem Weg trifft er ganz unterschiedliche Menschen, die an seiner Geschichte Anteil nehmen und ihn unterstützen. Je länger die Reise andauert, desto mehr Zuspruch erhält er auf den Sozialen Netzwerken, muss jedoch hier und da mit einigen überraschenden Unliebsamkeiten rechnen.

    „Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

    Mit Timothy Spall („Mr. Turner“) in der Hauptrolle wird ein herzallerliebstes Roadmovie über einen 90-Jährigen verfilmt. Spall war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten jedoch etwa 30 Jahre jünger, genauso wie Phyllis Logan („Downton Abbey“), die im Film seine Ehefrau Mary spielt.

    Aufgrund eines schmalen Budgets wurden viele der Szenen ausschließlich in Schottland gedreht – eine wichtige Ausnahme war die Szene, in der die offizielle Grenze zwischen England und Schottland passiert wird. Die Idee des Films basiert nicht auf einer wahren Geschichte, sondern vielmehr einer lustigen Idee, die die Verwandten des Drehbuchautors Joe Ainsworth hatten. Sie sprachen darüber, wie man den Seniorenpass für die öffentlichen Verkehrsmittel ausnutzen könnte. In Großbritannien gibt es lokale Angebote für Menschen ab 60, um mit Bussen kostenfrei zu reisen.

    In Deutschland startet „Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ am 11. August 2022 in den Kinos.

    Darsteller und Crew

    • Timothy Spall

      © Kurt Krieger

    • Phyllis Logan

    • Ben Ewing

    • Natalie Mitson

    • Gillies MacKinnon

    Bilder

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    Am Ende seines Lebens unternimmt ein 90-jähriger Mann eine Reise mittels Bussen des öffentlichen Fahrverkehrs von einem Ende des Landes zum anderen – und wird, ohne dass er es merkt, zu einer viralen Sensation. Timothy Spall spielt den alten Mann – mit Würde, Durchsetzungsvermögen und hoher Moral. Ein zu Herzen gehender Film über den Verlust und das Trauern.

    Webseite: //www.capelight.de/der-englaender-der-in-den-bus-stieg-und-bis-ans-ende-der-welt-fuhr

    The Last Bus
    Großbritannien 2021
    Regie: Gillies MacKinnon
    Buch: Joe Ainsworth //www.imdb.com/name/nm1050098
    Darsteller: Timothy Spall, Phyllis Logan, Ben Ewing, Natalie Mitson

    Länge: 86 Minuten
    Verleih: Capelight
    Kinostart: 11. August 2021

    FILMKRITIK:

    Vor 70 Jahren zogen Tom (Timothy Spall) und Mary von Land’s End, dem südlichsten Zipfel Englands, nach John o’ Groats, dem nördlichsten Punkt Schottlands. Von einem Ende des Landes, so weit weg wie nur möglich. Nach dem Tod seiner Frau macht sich Tom nun auf den Weg zurück und benutzt dafür seinen Fahrausweis, der es ihm erlaubt, kostenlos die Busse des Nahverkehrs zu nutzen. Auf seiner Reise trifft er die unterschiedlichsten Menschen – und er wird bemerkt. Schon bald ist er ein virales Phänomen und die Leute sind gespannt, was er am Ziel seiner Reise machen wird.

    Der deutsche Titel möchte natürlich an den Hundertjährigen erinnern, der aus seinem Fenster stieg. Immerhin hat man hier auch einen 90-jährigen, selbst wenn Spall erst 62 Jahre alt war und entsprechend noch Alters-Make-up benötigte. Ans Ende der Welt geht es auch nicht. Nur bis zum Ende des Landes, einem Ort, der bezeichnenderweise Land’s End heißt. Und Schottland verlässt die Produktion auch nicht, auch wenn es die Geschichte tut. Das geringe Budget erforderte es aber, innerhalb Schottlands Grenzen zu drehen.

    Der Film ist ganz und gar ein klassisches Road Movie, nur mit dem Unterschied, dass der Weg hier nicht das Ziel ist. Für Tom ist es unerlässlich, dass er sein Ziel erreicht. Es ist die letzte Reise, die er in diesem Leben unternehmen will, eine, die er schon vor langen Jahren antreten wollte, für die er nun aber mehr Grund als je zuvor hat. Eine Reise voller Erinnerungen. An glücklichere Tage, aber auch an düstere, an ein volles Leben, das doch nie das sein konnte, was sich das junge Paar im Jahr 1950 versprochen hatte.

    Verlust ist das tragende Element des Films, die Bewältigung von Trauer die andere Säule. Jeder geht mit Verlust und Trauer auf eigene Art und Weise um, hier ist es eine Rückkehr an den Anfang, die den Kreis schließen soll. Entlang des Wegs spürt man die Emotion, die dieser Film verströmt. Wer von Toms Trauer nicht ergriffen wird, der hat nie wirklich gelebt. Timothy Spall ist grandios. Zurückhaltend, gebrechlich, freundlich, entschlossen und immens stark – eine der wohl schönsten Rollen die der britische Charaktermime je gespielt hat.

    Im Verlauf der Reise sind es kurze Rückblicke, die verständlich machen, wieso sie für Tom so wichtig ist. Mit seiner Reise berührt er auch die Menschen – den Konventionen eines Road Movies entsprechend trifft er die unterschiedlichsten Charaktere. Es ist sympathisch, dass der Film sich nicht auf Tom als virales Phänomen kapriziert, sondern diesen Teil der Handlung nur en passant laufen lässt. Denn weit wichtiger ist die eigentliche Geschichte einer großen Liebe.

    Peter Osteried

    Wo läuft der Mann der in den Bus stieg?

    Inhaltsangabe. Tom (Timothy Spall) ist ein Rentner, dessen Frau Mary (Phyllis Logan) gerade verstorben ist. Er reist mit seinem kostenlosen Buspass vom nördlichsten Punkt Großbritanniens, John O'Groats, zu seinem ursprünglichen Heimatort am südlichsten Punkt, Land's End.

    Wer streamt der Engländer der in den Bus stieg?

    Du kannst "Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr" bei Google Play Movies, YouTube, Chili, Videobuster, MagentaTV, Microsoft Store, Apple iTunes, Amazon Video, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, Kino on Demand online leihen oder bei Google Play Movies, YouTube, Apple iTunes, Amazon Video, ...

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