Baby 10 Monate erbricht nach essen

Wie wir in unserem Artikel über die Beikosteinführung schon beschrieben haben, ist es für uns Eltern meist ein großer Moment, wenn das erste Löffelchen Brei oder das erste Stück Banane im Mund unseres Kindes verschwindet. Nicht selten jedoch gibt es bei der Einführung von Brei oder beim Baby-led weaning Probleme. Das Baby macht zum Beispiel den Mund nicht auf oder es drückt die Nahrung mit der Zunge postwendend wieder heraus. Es kann passieren, dass es sich verschluckt oder mit Würgereiz reagiert.

Woran kann das liegen? Wie sollen Eltern darauf reagieren? 

Baby 10 Monate erbricht nach essen


Anatomische Voraussetzungen für den Beikostbeginn 

In den ersten Monaten seines Lebens ist der Mund eines Säuglings ausgefüllt mit Zunge und Saugpolstern der Wangen - es ist dem Kind in dieser Zeit schlicht körperlich unmöglich, Beikost zu sich zu nehmen. Die anatomischen Voraussetzungen fehlen noch. Bis zum dritten bis vierten Monat ist die Saugreaktion vorherrschend und Kiefer- und Zungenbewegung finden gleichzeitig statt. Erst ab diesem Zeitpunkt geht die unbewusste Saugreaktion in ein willentlich gesteuertes Saugen über (vgl. Arvedson/Brodsky, 2002; Morris/Klein; 2001). Erkennbar ist dieser Übergang meist an einer kurzzeitigen Stillkrise, die meist im 26-Wochen-Schub stattfindet.

Ab dem vierten Monat beginnen unsere Kinder vermehrt, die eigenen Hände zum Mund zu bringen und darauf herum zu lutschen. Auch Spielzeug wird ab diesem Alter zum Mund geführt und oral untersucht. Durch diese regelmäßigen Reize verlagert sich die sogenannte Würgereaktion, die nach der Geburt und die ersten Monate an den Lippen lokalisiert ist, immer weiter nach hinten in den Mundraum und macht so den Verzehr von fester Nahrung erst möglich. Dies ist kein eindeutiges Zeichen dafür, dass das Baby nun Beikost möchte.

Gemeinhin gelten folgende Anzeichen als Signal, dass das Baby "beikostreif" ist:

  • das Baby zeigt Interesse an Nahrung und kann diese selbständig in den Mund stecken,
  • das Baby kann stabil - mit leichter Unterstüzung am unteren Rücken (bspw. auf dem Schoß) - aufrecht sitzen,
  • der Zungenstreckreflex (mit dem die Zunge automatisch Nahrung wieder aus dem Mund schiebt) ist schwächer geworden und
  • es ist eine Bereitschaft zum Kauen vorhanden.

Kinder, die wenig an ihren Händen oder Spielzeug lutschen, haben meist große Schwierigkeiten, einen Löffel im Mund zu tolerieren, da bei ihnen der Würgereiz durch die fehlende Desensibilisierung weiterhin zu weit vorn lokalisiert ist und deshalb sehr schnell ausgelöst wird (Van den Engl-Hoek, 2008). Auch Babys, die würgen müssen, wenn ihnen ein Nuckel in den Mund gesteckt wird, sind aus den selben Gründen einfach noch nicht so weit. Hier heißt es für die Eltern schlicht und ergreifend: abwarten und das Kind dazu ermuntern, immer wieder Dinge in den Mund zu stecken und mit der Zunge zu untersuchen. Bei uns Erwachsenen ist der Würgereiz übrigens ganz am Ende des Rachens lokalisiert, so dass wir uns den Finger schon sehr weit in den Mund stecken müssen, um ihn auszulösen. Milch als einzige Nahrungsquelle ist für lange Zeit ausreichend und sollte ohnehin die Hauptnahrungsquelle im ersten Lebensjahr sein.

Nach und nach werden die Saugpolster nun kleiner und der Raum in der Mundhöhle nimmt zu. Mit ca. sechs Monaten sind unsere Kinder so weit entwickelt, dass sich Zunge, Kiefer und Lippen  unabhängig voneinander bewegen können (vgl. Arvedson/Brodsky, 2002; Morris/Klein; 2001). Um den siebten Monat herum drehen sich die meisten Kinder vom Bauch auf den Rücken. Diese Drehbewegung findet sich in den Zungenbewegungen wieder (vgl. Biber, 2012; Morris/Klein, 2001; Bledau-Greiffendorf 2001). Zu diesem Zeitpunkt wird auch die Zungenprotrusion (das Vor- und Rückbewegen der Zunge mit gleichzeitigem Rausschieben des Essens) abgebaut - die physiologischen Voraussetzungen für die Einführung von Beikost sind gegeben. Das heißt aber nicht zwingend, dass ein Kind nun auch Interesse daran entwickelt - manche Kinder bevorzugen lange Zeit Milch, was vollkommen unproblematisch ist

Probleme bei der Einführung von Breikost 

Die Bewegungsmuster, die für einen Transport der Nahrung nötig sind, unterscheiden sich entschieden von denen des Milchtrinkens und müssen daher erst nach und nach erlernt werden. Vielen Kindern gelingt dies problemlos, bei anderen jedoch zeigen sich anhaltende Schwierigkeiten beim Essen vom Löffel oder aus der Hand. 

Mund bleibt zu 

Lässt das Baby den Mund zu, wenn der Löffel kommt, hat es entweder keinen Hunger oder keine Lust auf das Essen. Man sollte das akzeptieren und erst später wieder etwas anbieten. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und jedes Kind entwickelt über kurz oder lang Interesse an fester Nahrung.

Haben die Eltern das Gefühl, das Kind weiß vielleicht nur noch gar nichts mit dem Löffel anzufangen, können sie spielerisch etwas Nahrung an die Lippen schmieren, um zu gucken, ob das Kind ihn ableckt. Darf das Kind selbst mit den Fingernmatschen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass etwas davon im Mund landet und es ein Gefühl dafür bekommt, dass es ein Nahrungsmittel ist, für das es sich lohnt, den Mund zu öffnen. Keinesfalls dürfen die Eltern dem Kind den Löffel oder Nahrungsstücke in den Mund zwingen. 

Die Nahrung wird mit der Zunge rausgedrückt 

Drückt das Kind die Nahrung mit der Zunge postwendend wieder raus, ist der Zungenstreckreflex noch zu stark und das Kind nicht beikostreif. Die Eltern sollten die Einführung von Beikost um ein paar Wochen nach hinten verlagern. 

Lutschen/Saugen vom Löffel

Lutschen oder saugen Kinder Brei vom Löffel, kann es sein, dass die ab Geburt bestehende Saugreaktion noch zu dominant ist. Ist das Kind noch sehr jung (z. B. vier Monate) und saugt den Brei vom Löffel, ist die Beikosteinführung für dieses Kind noch zu früh und sollte auf den sechsten Monat verschoben werden (Van den Engl-Hoek 2008). Es ist auch möglich, dass das Kind am Löffel lutscht, weil die Eltern diesen zu lange im Mund des Säuglings lassen. Es ist wichtig, den Löffel nur kurz im Mund auf der Zunge verweilen zu lassen und ihn dann gerade wieder herauszuziehen (vgl. Hübl/da Costa, 2012: 35). 


Transportprobleme/Brei läuft aus dem Mund aus 

Manche Kinder sind nicht in der Lage, den Brei im Mund nach hinten zu transportieren - er läuft zum größten Teil wieder aus dem Mund heraus, obwohl der Zungenstreckreflex nicht mehr dominiert. Häufig ist diese Art Problem bei Kindern mit Bewegungsstörungen zu sehen (vgl. Hübl/da Costa, 2012: 35). Gemeint ist übrigens nicht das übliche Sabbern breiessender Kinder! Bei Transportproblemen kommt wirklich nur ein geringer Teil des Breis im Magen an, das Füttern gestaltet sich langwierig und ist sehr anstrengend für Eltern und Kind (vgl. ebd, 2012: 35).

Es ist hier besonders wichtig, auf die richtige Sitzhaltung zu achten: Das Baby sollte stabil und sicher sitzen, die Füße sollten Kontakt zum Boden oder einer Fußstütze haben, keinesfalls dürfen sie in der Luft schweben. Der Nacken sollte aufgerichtet sein  (vgl. ebd, 2012: 35). Kann das Kind noch nicht allein stabil sitzen, ist ein Füttern gestützt auf dem elterlichen Schoß optimal. Hilft die optimierte Sitzhaltung nicht, das Transportproblem erheblich zu verbessern und habt ihr das Gefühl, dass die Situation alle Beteiligten belastet, ist möglicherweise eine Vorstellung des Kindes bei einem Logopäden angezeigt.

Verschlucken von Brei

Die meisten Kinder verschlucken sich deshalb, weil ihre Eltern den Brei an ihrer Oberlippe abstreichen. Dabei fällt der Brei meist als ganzer Block auf die Zunge herab und das Kind erschreckt sich durch den plötzlichen starken Reiz im (sehr sensiblen) Mund. Erschrickt es und atmet deshalb ein, kommt es zum Verschlucken. Eltern sollten daher darauf achten, den Löffel gerade in den Mund einzuführen, ihn kurz auf der Zunge liegen zu lassen und gleich wieder gerade herauszunehmen (vgl. Hübl/da Costa, 2012: 35). Das Kind sollte in der Lage sein, die Oberlippe nach unten und vorn zu bewegen, um den Brei vom Löffel abzunehmen und die Unterlippe beim Herausziehen des Löffels einzuziehen, um den Brei im Mund zu halten (vgl. Pridham, 1990; Morris/Klein 2001). Anfänglich gelingt das noch nicht gut, wird aber von den meisten Kindern schnell erlernt. 

Sollte es trotz korrekter Fütterungstechnik zum ständigen Husten oder Verschlucken kommen, ist eine ärztliche Abklärung notwendig. Eine endoskopische oder radiologische Schluckdiagnostik kann durchgeführt werden ("Fiberoptic endoscopic examination of swallowing - FEES" bzw. "Videofluoroskopische Schluckstudie - VFSS") (vgl. Seidl/Nusser-Müller-Busch 2011; Arvedson, 2011). Seltenes Verschlucken ist dagegen (leider) normal, da unsere Kinder die Koordination von Breitransport und Schlucken erst erlernen müssen.

Baby 10 Monate erbricht nach essen


Würgen 

Ein Würgen tritt dann auf, wenn die Würgereaktion noch zu weit vorn im Mund lokalisiert ist. Manche Kinder würgen bereits, wenn ein Löffel oder ein Nuckel ihre Lippen berührt (Würgereiz ganz vorn lokalisiert), andere, wenn die Nahrung im Mund ist (Würgereiz mittig). Im Alter von sechs Monaten sollte die Würgereaktion normalerweise im hinteren Drittel des Mundes lokalisiert sein, so dass eine Einführung von Beikost problemlos ablaufen könnte. Ist dies nicht der Fall, beginnt die Einführung der Beikost für das Kind eventuell noch zu früh oder es hat in den letzten Monaten nicht stark genug oral exploriert. Diese Kinder sollten spielerisch und ohne Zwang dazu angehalten werden, Dinge mit dem Mund und der Zunge zu untersuchen.

Ebenso wichtig ist es, das Kind dazu zu ermutigen, die Nahrung selbst mit den Fingern zu erfühlen und ihn dann von dort abzulecken oder abzubeißen. Eltern können dann als als nächsten Schritt ein wenig davon an die Lippen des Kindes schmieren - von dort kann das Kind ihn ohne Zwang ablecken (oder auch nicht). Der letzte Schritt zur Vorstufe zum Füttern mit dem Löffel ist das Verabreichen von Brei mit dem Zeigefinger. Die Eltern tunken ihren Finger in Brei und führen ihn dann vorsichtig in die Wangentasche des Kindes. Die Wangentasche ist nicht so empfindlich wie die Zunge und das Kind kann den Brei dort in der Regel besser tolerieren. Außerdem haftet am Finger des Elternteils weniger Brei, als auf einem Löffel liegt (Hübl/ da Costa, 2012). 


Würgen bei Stückchen im Brei 

Einige Kinder können Stückchen in der Nahrung nicht tolerieren und würgen oder erbrechen, wenn sie solche vorgesetzt bekommen. Es ist wichtig, zu wissen, dass für das Essenlernen nicht notwendig ist, diesen Zwischenschritt bis zur Einführung von Familienkost zu gehen. Kein Kind muss stückige Nahrung essen  (Hübl/ da Costa, 2012: 37). Eltern, deren Kinder partout keinen stückigen Brei essen wollen, können neben fein püriertem Brei Fingerfood wie Bananen, Brötchen oder Dinkelstangen einführen, damit die Kaubewegung angeregt wird. Erfahrungsgemäß verliert sich die "Stückchenabneigung" ab dem 8. Monat allmählich. Andere Maßnahmen sind nicht erforderlich. 

Erbrechen 

Kinder erbrechen Nahrung, wenn sie sich verschluckt haben, der Würgereiz ausgelöst wurde oder eine Fütterinteraktionsstörung mit den Eltern vorliegt (z. B. wenn die Eltern das Kind zuvor zum Essen gezwungen haben).

Selten können Kinder wegen einer Ösophagustenose (Engstelle in der Spreiseröhre) erbrechen. Dann ist das Weiterleiten von Flüssigkeit (Milch und Wasser) zwar möglich, nicht jedoch von festerer Kost. Letztere wird wieder ausgebrochen. Mit der videofluoroskopischen Schluckstudie (VFSS) kann diese Engstelle erkannt werden. Erbricht das Kind ständig und liegt ein entsprechender Befund vor, muss sie operativ geweitet werden  (vgl. Hübl/ da Costa, 2012: 36). Dazu kommt es jedoch nur in extrem seltenen Fällen.

Wenn die Beikosteinführung "nicht gelingt"

Im Durchschnitt erlernen Kinder, die im Alter von vier bis acht Monaten zum ersten Mal Beikost erhalten, innerhalb von 5,6 Wochen (plus/minus 2,1 Wochen) die Fähigkeit des Essens vom Löffel oder aus der Hand. Ist das Kind eindeutig beikostreif und zeigt starkes Interesse an der Nahrung, tut sich aber auch nach 8 bis 9 Wochen sehr schwer mit der Nahrungsaufnahme, kann eine ärztliche Abklärung und eine logopädische Begleitung des Kindes angedacht werden (vgl. Van den Engl-Hoek etc al, 2007).


Definiert wird die Fähigkeit, vom Löffel zu essen, wie folgt:

Bei den ersten fünf Löffeln einer Mahlzeit 1) öffnet das Kind den Mund, wenn der Löffel vor ihm auftaucht, 2) schließt das Kind den Mund, wenn der Löffel im Mund ist, 3) zieht das Kind den Brei selbständig mit der Oberlippe vom Löffel, 4) hält das Kind den Brei im Mund, wenn der Löffel herausgezogen wird, 5) transportiert das Kind den Brei mithilfe der Zunge nach hinten, 6) schluckt das Kind den Brei und 7) während des Schluckens tritt kein/kaum Brei aus dem Mund aus (vgl. "Nimweger Beobachtungsliste zum Essen vom Löffel"- NOL, Van den Engl-Hoek et. al 2007).

Laut Hübl und da Costa sollte das Ziel sein, Probleme bei der Beikostgabe rechtzeitig zu erkennen, um Fütterinteraktionsstörungen zu verhindern. Logopäden können Eltern gezielt beraten und anleiten, damit sich Schwierigkeiten nicht verfestigen und den Familienalltag belasten (vgl. Hübl/da Costa, 2011, S. 38). 

Fazit

Die meisten Probleme bei der Beikosteinführung entstehen, weil das Kind noch nicht ausreichend beikostreif ist. In diesen Fällen ist es wichtig, Geduld zu bewahren! Jedes Kind is(s)t unterschiedlich - es gibt viermonatige Kinder, die begeistert ein komplettes Kürbisglas veschlingen und achtmonatige Kinder, die an nichts anderem, außer Muttermilch Interesse haben. Es gibt Kinder, die Brei verabscheuen und sich mit Baby-led weaning begeistert vollfuttern und es gibt Kinder, die beim kleinsten Bröckchen im Brei erbrechen. All das ist vollkommen normal!  

Noch mehr Interessantes zum Thema hört ihr in unserer Podcast-Folge zum Thema Beikost und Baby-led-weaning. 

© Snowqueen 

Literatur 

Arvedson, J.C., Brodsky, L. (2002): Pedriadric Swallowing and Feeding: Assessment and Management. Second Edition. Albany: Thomson Delmar Learning

Biber, D. (2012): Frühkindliche Dysphagien und Trinkschwächen. Ein Leitfaden für Diagnostik, Mangement und Therapie im klinischen Alltag. Wien: Springer

Bledau-Greiffendorf, J. (2011): Physiologie des Schluckens und der Essfähigkeiten. In: Frey, Sophie (Hrsg.): Pädiatrisches Dysphagiemanagement. München: Elsevier, S. 23-40

Hübl, N., da Costa, S. P. (2011): Breikost im Kindesalter: eine Herausforderung für Eltern und Kinder. Physiologie - Diagnostik - Auffälligkeiten - Therapie. In: Sprachförderung und Sprachtherapie 1/12, S. 32 - 39

Morris, S. E., Klein, M. D. (2001): Mund- und Esstherapie bei Kindern. Entwicklung, Störung und Behandlung orofazialer Fähigkeiten. München: Urban & Fischer

Pridham, K. (1990): Feeding Behavior of 6 to 12 month old infants. Assessment ans sources of parental information. Session III: Infant Feeding Behavior and Parenting. In: Journal of Pediatrics 117 (2), S. 174-180

Seidl, R.O., Nusser-Müller-Busch, R. (2011): Endoskopische Schluckuntersuchung (FEES) bei Kindern. In Frey, Sophie (Hrsg.): Pädiatrisches Dysphagiemanagement. München: Elsevier, S. 175 - 196

Van den Engl-Hoek, L. (2008): Fütterungsstörungen. Ein Ratgeber für Ess- und Trinkprobleme bei Kleinkindern. Idstein: Schulz-Kirchner

Van den Engl-Hoek, L., de Groot, S., van Haaften, L. (2007): Nijmeegse Observatielijst Lepelvoeding (NOL). Logopedie en Foniatrie 11, S. 360-364

Was tun wenn Baby 10 Monate erbricht?

Bei einmaligem Erbrechen ohne erhöhte Temperatur können Sie erst einmal abwarten und dem Baby etwas Tee geben. Wenn Ihr Kind sich allerdings wiederholt übergibt oder wenn es über einen Zeitraum von sechs Stunden sämtliche Nahrung immer wieder erbricht, sollten Sie sich an die Kinderärztin wenden.

Warum Erbrechen Babys nach dem Essen?

Grund für das Spucken ist fast immer die besondere Anatomie von kleinen Säuglingen: Bei ihnen ist der Schließmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen noch nicht vollständig ausgebildet. "Gerade bei sehr gierig trinkenden Babys schwappt dann schon mal ein bisschen Milch wieder nach oben", erklärt die Expertin.

Wie lange darf ein Kind Erbrechen?

In der Regel hört das Erbrechen nach 12 Stunden auf. Eltern sind in diesen ersten Stunden eines Magen-Darm-Infekts oftmals sehr besorgt, denn die Kinder behalten tatsächlich kaum etwas bei sich. Kleine Babys können einen Flüßigkeitsverlust schlechter kompensieren als ältere Kinder, hier sollte man also wachsamer sein.

Was bedeutet Schwallartiges Erbrechen Baby?

Erbricht ein junger Säugling (typischerweise zwischen 2 und 12 Wochen alt) nach den Mahlzeiten immer wieder schwallartig („im Bogen“) und zeigt anschließend wieder Hunger, sollten Eltern mit ihrem Kind umgehend zum Kinder- und Jugendarzt.