Assassins creed unity mysteriöse mordfälle lösen gleiches recht für alle

Nach langem Warten ist er endlich da: Mit „Dead Kings“ veröffentlicht Ubisoft den ersten DLC für „Assassin’s Creed – Unity“ – wie versprochen für lau.

Assassins creed unity mysteriöse mordfälle lösen gleiches recht für alle

Mit „Dead Kings“ ist ab sofort der erste DLC für „Assassin’s Creed – Unity“ erhältlich.

Update (13. Januar 2015)


Nach dem von Programmfehlern und Abstürzen getrübten Start von „Assassin’s Creed – Unity“ musste Ubisoft Schadensbegrenzung betreiben. Die Lösung: Den ersten DLC „Dead Kings“ sollte es für alle Besitzer des Spiels kostenlos geben. Ein fairer Schritt, der Ubisoft wiederum dazu zwang, Season-Pass-Käufer zu beschwichtigen, da diese bereits für die Erweiterung bezahlt hatten. Während Letztere deshalb schon im Dezember mit einem Gratis-Spiel bedacht wurden, warteten die übrigen Spieler lange vergeblich auf ihren kostenlosen DLC – bis heute!

Ab sofort steht das Add-on „Dead Kings“ auf dem Xbox-Live-Marktplatz zum Download bereit. Die PS4-Fassung soll einem Medienbericht zufolge am morgigen 14. Januar folgen. Der DLC umfasst satte sieben Gigabyte und entführt Sie in die Stadt Saint Denis. Dort treten Sie laut Ubisoft im Anschluss an die Ereignisse des Hauptspiels in dunklen Katakomben gegen eine neue Art von Feinden an und lösen knackige Rätsel. Neben einer frischen Geschichte liefert die Erweiterung neue Waffen und Ausrüstung, die Sie auch im Hauptspiel zum Einsatz bringen.


Test: Assassin’s Creed – Unity


Arno Victor Dorian steckt gewaltig in der Klemme: Zu Unrecht des Mordes verurteilt, fristet der großmäulige Aristokrat sein Dasein im wohl unangenehmsten Gefängnis von Paris – der Bastille. Doch ein geschichtlich nicht unbedeutendes Ereignis bringt ihn zurück an die Frischluft: der Sturm auf die gleichnamige Festung im Zuge der Französischen Revolution ab 1789. Während sich Soldaten und Revoluzzer gegenseitig die Kehlen aufschlitzen, schleicht, springt und kraxelt Arno ans Tageslicht. Als er schließlich dramatisch auf einem Sims steht, kurz seinen Blick über das brennende und lärmende Paris schweifen lässt, um dann waghalsig zum Kopfsprung in die Freiheit anzusetzen, wissen Sie: Eine neue „Assassin’s Creed“-Ära ist angebrochen – mit „Unity“.

Rachedurst


An die mysteriöse Assassinen-Bruderschaft – die seit Anbeginn der Ubisoft-Reihe den Protagonisten stellt – gerät Aristokrat Arno durch seinen Ex-Zellenkumpan Pierre Bellec, der ihn schließlich vermittelt. Für Arno könnte sein neues Leben im verschwörerischen Untergrund nicht besser sein – seit über 20 Jahren wartet er darauf, den Tod seines Vaters (der alte Herr wurde von einem unbekannten Kuttenträger ermordet) nach dem „Auge um Auge“-Prinzip zu rächen. Nun hat Arno die Gelegenheit! Die Spur führt zu den Templern – sodass Arnos und die Ziele der Assassinen praktischerweise ein und dieselben sind. An der Seite Arnos meucheln Sie sich fortan von Bösewicht zu Bösewicht der Wahrheit entgegen – und decken eine Verschwörung auf, die Ubisoft eng mit den Geschehnissen der echten Französischen Revolution verquickt ...

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Wie immer halten Sie sich bevorzugt verdeckt. Wunderschön: die Innendekoration.

Beobachten und lernen


Diese Kampagnenmissionen verlaufen meist immer gleich: Erreichen Sie den Aufenthaltsort Ihres Zieles, sondieren Sie von einem höher gelegenen Punkt die Lage und schlagen zu. Hier lässt Ihnen Ubisoft die kreative Freiheit, sorgt sogar für einen Hauch „Hitman“-Gefühl: Aktivieren Sie nämlich die aus den Vorgängern bekannte Adlersicht, zeigt sie nicht nur Feinde und anderes durch Wände an, sondern neuerdings auch Ablenkungsmöglichkeiten, alternative Zugänge und optionale Mordmethoden. So stoßen Sie etwa auf Weinfässer, die Sie vergiften, oder helfen vor Beginn der eigentlichen Mission einem Händler, damit dieser später Wachen mit einem Feuerwerk ablenkt. Das ändert in der Regel aber nur die Rahmenbedingungen, für die eigentliche Tat legen Sie immer noch selbst Hand an. Dazu schleichen Sie sich in gewohnter Manier durch Kanalisationen, Herrenhäuser oder Paläste, schlitzen unbemerkt Wachen auf oder umgehen sie und verstecken sich, wenn man Sie entdeckt.
Die künstliche Intelligenz der Wachen ist wie immer beschränkt: Die Typen sehen zwar extrem gut, vergessen Sie aber schon nach Sekunden. Aus Verstecken zerren sie Sie nur, wenn Sie direkt vor ihren Augen hineinspringen. Kommt es zum Kampf, fällt die ein weiteres Mal optimierte Steuerung auf: Schlag und Konter funktionieren einen Tick besser, außerdem sind die bösen Franzosen einfacher zu besiegen als ihre britischen Vorgänger – stechen Sie dafür aber mit einem Sofort-Kill jederzeit ab, wenn Sie nicht vorher parieren. Die wuchtige Brillanz der „Mittelerde – Mordors Schatten“-Duelle erreicht „Assassin’s Creed“ mit „Unity“ aber nicht.

Töten Sie schließlich Ihr Ziel, erfahren Sie über eine Art Flashback mehr zur Story – und Ihr nächstes unglückliches Opfer. Die Killeraufträge machen durch die vielen Möglichkeiten Laune, trotzdem fällt auf: In der – diesmal zudem recht kurz geratenen – Solo-Kampagne stellt sich bald Eintönigkeit ein – denn Sie machen immer das Gleiche. Nur gelegentlich gelangen Sie in andere, oft rasantere Situationen – wie die Jagd nach einem Heißluftballon über Hausdächer oder die Flucht aus einem brennenden Pulverlager. Davon hätte das Spiel mehr vertragen.

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Überraschung: In den Helix-Missionen ist alles möglich. Im Paris der Nazizeit ballern Sie auf Flieger.

Atmosphäre pur


Die Aufträge führen Sie quer durch ein beeindruckendes Open-World-Paris, das die Macher weitestgehend originalgetreu nachgebildet haben. Die Metropole ist nicht nur wunderschön gestaltet und sprudelt vor Leben, auch die sozialpolitische Situation in der französischen Hauptstadt ist stets sicht- und spürbar: Der revolutionäre Pöbel hängt oder köpft auf offener Straße Aristokraten, Bettler lungern in den ärmeren Regionen herum, während das gemeine Volk versucht, sich mit Musik und Tanz abzulenken. Sehr schön: Noch mehr Gebäude betreten Sie, sei es auf der Durchreise oder um hinter verschlossenen Türen Geheimnisse zu entdecken. Die fördern Sie per Dietrich in einem spaßigen Minispiel zutage. Die detailreiche Next-Gen-Spielwelt hat jedoch einen Haken: technische Mängel, die es nicht einmal im Vorläufer gab. Glitches verkeilen Arno im Boden oder an Wänden, Gebäudeteile und Personen poppen auf oder die Musik setzt später ein. Obendrein ruckelt „Unity“ regelmäßig, während unangenehm lange Ladezeiten zwischen Missionen oder nach dem Spielertod den Spielfluss hemmen.

Viel zu tun


Die serientypische Parcours-Fortbewegung über Stock und Stein und Dach und Sims hat Ubisoft übrigens deutlich verbessert: Halten Sie R2 (Xbox One: RT) gedrückt, geht Arno indirekt in den Klettermodus, soll es nach oben oder unten gehen, halten Sie zusätzlich X (Xbox One: A) oder Kreis (Xbox One: B). Das verhindert unerwünschtes Geklettere wie in „Assassin’s Creed – Black Flag“. Auf Ihrer Reise per pedes ist es jedoch schwer, sich nicht von seinem eigentlichen Ziel ablenken zu lassen – denn Paris bietet weitaus mehr als nur Attentate. Neben zahlreichen Sammelobjekten wie versteckten Kokarden (Militärabzeichen), Truhen und Geheimsymbolen winken Unmengen von Nebenmissionen. Sie retten Bücher vor der Verbrennung, verhindern die Hinrichtung eines in Ungnade gefallenen Mathematikers, stehlen heimlich kostbare Kelche aus Notre-Dame – während der Messe!

Höhepunkt sind aber die mysteriösen Todesfälle, bei denen Sie ausnahmsweise mal einen Mord aufklären, statt ihn zu begehen. In einem Kloster etwa liegen gleich mehrere Mönche tot auf ihren Pritschen. Um den unheiligen Killer zu entlarven, suchen Sie in der Adlersicht Indizien, bis Sie den richtigen ans Messer liefern. Das erinnert an den Mystery-Grusler „Murdered – Soul Suspect“, vor allem aber an den Historien-Krimi „Der Name der Rose“.

Wie kann man Assassins Creed Unity Dead Kings verlassen?

Um den Dead Kings-Teil des Spiels zu verlassen und nach Paris zurückkehren zu können, müssen Sie Erinnerung 2 der Sequenz 13 von Dead Kings abgeschlossen haben.

Wie heißt der Hauptcharakter von Assassins Creed Unity?

Das Spiel spielt im Paris des 18. Jahrhunderts zur Zeit der Französischen Revolution und folgt dem Hauptcharakter Arno Victor Dorian. Dieser hat französische und österreichische Vorfahren.

Kann man Assassin's Creed Unity zu zweit spielen?

Assassin's Creed: Online zu zweit spielen Assassin's Creed 3, Liberation, Brotherhood, Revelations, Black Flag und Unity verfügen über einen Multiplayer-Modus im Internet. Offline können Sie in keinem Game zu zweit spielen.

Wie spielt man Assassins Creed Unity zusammen?

Wenn ihr einfach nur schnell und einfach Koop spielen wollt und es euch egal ist mit wem, geht einfach ins Menü unter "gemeinsam spielen" und wählt "jetzt spielen" aus.