Alle menschen werden gleich geschaffen lehrer

Schwerpunkt dieser Ausgabe

Der schwarze Napoleon
François-Dominique Toussaint befreit Haiti

Sklavenschicksale
Die Menschen hinter den Zahlen

Lehrer, Huren, Gladiatoren
Attische Freiheit, römischer Luxus und elende Geschöpfe

Eunuchen fürs Kalifenreich
Sklaverei im Orient

Schwarzes Elfenbein
Wie der afrikanische Kontinent zur Hölle wurde

Dreieck des Todes
Der transatlantische Sklaven- und Warenhandel war ein Geschäft ohne jeden Skrupel

Der hartnäckige Mr Wilberforce
Ein Dandy und sein Einsatz für die Menschlichkeit

Sklaverei in den USA
Blutige Baumwolle

Musik mit Seele
Gospel, Blues, Jazz

Befreit Sie!
Die gefährliche Flucht in den Norden

Onkel Toms Hütte
Kleiner Bilderbogen des bewegenden Romans

Free at last?
Der kühne Traum des Martin Luther King

Human Trafficking
Unmenschlichkeit und Sklaverei im 21. Jahrhundert

Weitere Themen

Blickpunkt
Feiern unterm freien Himmel – Eine Kulturgeschichte des Festivals

NEUE SERIE! ‒ Rätsel der Deutschen Geschichte
Karl der Große – Schlechter als sein Ruf?

Geschichte im Alltag
Die eroberte Jungfrau – 100 Jahre Jungfraubahn

Porträt
Hermann Hesse – Zauberer des Lebens

Lexikon

Gerechtigkeit

Die Figur der Justitia verkörpert seit dem Altertum die Gerechtigkeit. Diese Figur steht auf dem Gerechtigkeitsbrunnen in Frankfurt am Main.

Dass es zwischen den Menschen gerecht zugehen soll, dass man selbst gerecht behandelt wird, wünschen sich die meisten Menschen. Gerechtigkeit bezeichnet also ein bestimmtes Verhalten, es ist eine Tugend.

In einem Rechtsstaat wie der Bundesrepublik Deutschland ist die Gerechtigkeit das oberste Ziel. Die Verfassung und die Gesetze schreiben die Regeln fest, die im Staat gelten, und diese Gesetze gelten für alle Menschen gleich. Damit sind wichtige Voraussetzungen geschaffen, damit es für alle Bürgerinnen und Bürger möglichst gerecht zugeht.

Die Menschen sind sich nicht immer einig, was genau gerecht ist. Über viele Einzelfragen bestehen unterschiedliche Ansichten. Ist es zum Beispiel gerecht, wenn zwei Schwestern gleichviel Taschengeld von ihren Eltern bekommen, obwohl eine Schwester regelmäßig Geld von ihrer Patentante bekommt, die andere Schwester aber nicht? Oder ist es gerecht, wenn alle Menschen, die falsch parken, das gleiche Bußgeld bezahlen müssen, egal wie viel sie verdienen?

Die Frage nach der Gerechtigkeit spielt auch für die internationale Politik eine große Rolle. So geht es etwa in den Beziehungen zwischen den armen und reichen Staaten oft nicht gerecht zu.

Eure Fragen dazu...

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Alle Menschen sind gleich geschaffen

Benjamin Franklin beteiligte sich an der Ausarbeitung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, die am 4. Juli 1776 in Philadelphia von den Delegierten der 13 vereinigten Staaten von Amerika, den vormaligen britischen Kolonien, einstimmig verabschiedet wurde und erstmals programmatisch den Katalog der Menschenrechte formulierte (Auszüge:)

Wenn es im Verlaufe der Menschheitsgeschichte für ein Volk notwendig wird, die Bande zu lösen, die es mit einem anderen verbunden haben, und eine getrennte und gleichberechtigte Stellung unter den Mächten der Erde einzunehmen, zu der sie die Rechte der Natur und Gott der Natur ermächtigen, dann erfordert die sich ziemende Rücksicht auf die Meinungen der Menschheit, dass es die Gründe erklärt, die es zur Trennung getrieben haben...

Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: Dass alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen, unveräußerlichen Rechten begabt sind; dass dazu Leben, Freiheit und Streben nach Glück gehören; dass zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingerichtet werden, die ihre rechtmäßige Macht aus der Zustimmung der Regierten herleiten; dass, wenn irgendeine Regierungsform sich für diese Zwecke als schädlich erweist, es das Recht des Volkes ist, sie zu ändern oder abzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen und sie auf solchen Grundsätzen aufzubauen und ihre Gewalten in der Form zu organisieren, wie es zur Gewährleistung ihrer Sicherheit und ihres Glücks geboten zu sein scheint ...

Wenn eine lange Kette von Missbräuchen und Anmaßungen, stets das gleiche Ziel verfolgend, die Absicht enthüllt, ein Volk unter den unbeschränkten Despotismus zu beugen, so ist es das Recht, ist es seine Pflicht, eine solche Herrschaft abzuschütteln und sich neue Bürgschaften für seine zukünftige Sicherheit zu schaffen. Solcher Art ist das geduldige Leiden dieser Kolonien gewesen, und so zwingt sie jetzt die Notwendigkeit, ihr früheres Regierungssystem zu ändern. Die Geschichte des jetzigen Königs von Großbritannien ist eine Geschichte wiederholter Beleidigungen und Anmaßungen, die alle die Errichtung einer absolutistischen Tyrannei über diese Staaten zum unmittelbaren Ziel hatten ...
Im Namen und in Vollmacht des guten Volkes dieser Kolonien geben wir feierlich bekannt und erklären, dass diese Vereinigten Kolonien sind und von Rechts wegen sein sollen freie und unabhängige Staaten, dass sie von jeder Untertanenpflicht gegen gegen die britische Krone befreit sind und dass jeder politische Zusammenhang zwischen ihnen und dem Staate Großbritannien völlig gelöst ist und sein soll, und dass sie als freie und unabhängige Staaten die volle Macht besitzen ... Im festen Vertrauen auf den Schutz der göttlichen Vorsehung, verpfänden wir gegenseitig unser Leben, unser Gut und unsere heilige Ehre.

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