Wenn die ABS-Lampe am Fahrzeug leuchtet, liegt in der Regel ein Problem mit dem ABS vor. Je nach Hersteller weisen blinkende Intervalle auf die Fehlerquelle hin.
ABS-Lampe leuchtet – mögliche Ursachen
Wenn die ABS-Lampe leuchtet, können verschiedene Defekte vorliegen. Möglich ist ein defekter Sensor oder ein defektes Steuergerät oder ein einfacher mechanischen Schaden, zum Beispiel eine verschmutzte Verbindung oder ein beschädigtes Kabel. Wenn das ABS nicht mehr arbeitet, ist der Bremsvorgang massiv beeinträchtigt. Die Bremsen arbeiten womöglich noch, allerdings ohne Unterstützung des ABS.
Ein Blick auf den Fehlercode im Fahrzeugspeicher bringt Klarheit. Wenn die ABS-Lampe leuchtet, muss der Fehlerspeicher ausgelesen werden. Eine Reparatur des ABS ist nicht unbedingt kostspielig. Abhängig ist dies natürlich auch von der Fehlerquelle.
In der Regel liegt lediglich ein Problem mit dem ABS-Sensor vor. Vor allem bei Neuwagen kann der Gang in die Werkstatt oft vermieden werden, indem die Sensoren – natürlich nur mit der entsprechenden Fachkenntnis – gründlich gereinigt werden. Wenn die ABS-Lampe gar nicht mehr leuchtet, kann ein Problem mit der Stromzufuhr vorliegen. Auch hier gilt: Ab in die Werkstatt und das Problem ermitteln lassen. In einfachen Fällen ist die Reparatur bereits unter 50 Euro möglich.
Wackelkontakt als Ursache
Die ABS-Lampe kann in unterschiedlichen Situationen leuchten. Je nachdem, welche Art von Defekt vorliegt, kann das Leuchten lediglich beim Anfahren oder aber auch im Leerlauf auftreten. In einigen Fällen leuchtet die ABS-Lampe nur sporadisch oder erst nach einigen Minuten Fahrtzeit auf. Dann liegt womöglich ein Wackelkontakt oder ein anderes Problem mit der Elektronik vor. In jedem Fall muss die Ursache ermittelt und behoben werden. Diese Aufgabe muss ein Fachmann übernehmen.
Bei Problemen mit der ABS-Lampe greift bei Neuwagen in der Regel die Garantie. In der Fachwerkstatt wird der Schaden behoben und das ABS neu kalibriert. Bei älteren Fahrzeugen, die nachträglich mit einer ABS-Einheit ausgestattet wurden, muss von Fall zu Fall entschieden werden, ob sich eine Reparatur des Defekts lohnt.
Wann der Fachmann ran muss
Wenn die ABS-Lampe leuchtet, besteht nicht unbedingt ein Risiko. Jedoch kann es zu Problemen mit dem Antiblockiersystem oder dem Bremsassistenten kommen. Unter Umständen ist auch die Zusammenarbeit von ABS und ESP beeinträchtigt.
Wenn die ABS-Lampe leuchtet, sollte unbedingt ein Fachmann konsultiert werden. Die notwendige Fehlerdiagnose ist nur in der Werkstatt durchführbar und stellt außerdem sicher, dass ABS und ESP genau kalibriert werden.
Ist lediglich der ABS-Sensor defekt, dauert die Reparatur in der Fachwerkstatt nicht länger als eine halbe Stunde. Die Kosten liegen zwischen 100 und 150 Euro, je nach Fahrzeug und genauer Herkunft des Schadens. Ein kompletter Austausch der ABS-Einheit inklusive Pumpe und Steuergerät kann 1000 Euro und mehr kosten.
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Das Aufleuchten einer gelben oder roten ABS-Leuchte, die das Wort „ABS“ in einem Kreis mit Klammern links und rechts zeigt, sollte Anlass zur Sorge sein, wenn es nach dem Anschalten der Zündung nicht wieder erlischt. In den meisten Fällen weist die ABS-Warnleuchte auf eine Störung des Bremssystems hin, insbesondere des ABS, das dafür verantwortlich ist, dass die Räder beim Bremsen nicht blockieren.
Theoretisch ist eine Weiterfahrt unter diesen Umständen noch möglich, jedoch ist aus Gründen der Sicherheit hiervon unbedingt abzuraten. Sofern das Problem lediglich das ABS-System betrifft, werden die Bremsen zwar weiterhin funktionieren – das Abrufen der vollen Bremsleistung kann jedoch zum Blockieren der Räder führen und auf nassen, verschneiten, unebenen oder verschmutzten Straßen den Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug zur Folge haben.
Erwähnenswert ist außerdem, dass bei einem Defekt des ABS-Systems ein scharfes Abbremsen die Reifen stark beschädigen kann, da die Räder vollständig blockiert werden.
Ursachen eines defekten ABS-Systems
Die häufigste Ursache einer brennenden ABS-Warnleuchte ist ein defekter ABS-Sensor (sitzt im Achsschenkel). Dieser ist dafür verantwortlich, Informationen über die Radgeschwindigkeit an das ABS-System zu liefern, welches wieder die Bremskraft entsprechend moduliert und dadurch ein Schleudern des Fahrzeugs verhindert.
Auch ein defektes ABS-Steuergerät oder ein defektes ABS-Ventil können Probleme verursachen: Funktionieren die ABS-Sensoren ordnungsgemäß, sollte das Steuergerät, welches für die Verringerung oder Erhöhung der Bremskraft in den einzelnen Rädern verantwortlich ist, mit seiner Arbeit beginnen. Korrosion am ABS-Modul kann ein weiteres Problem sein, insbesondere bei älteren Fahrzeugen und solchen, die unter rauen Bedingungen zum Einsatz kommen. Korrosion und Verunreinigungen können die Übertragung der Informationen vom Geschwindigkeitssensor zum Steuergerät stören oder gänzlich unterbrechen.
Des Weiteren sollte der Bremsflüssigkeitsstand regelmäßig überprüft werden. Ist dieser zu niedrig, kann das gesamte Bremssystem einschließlich des ABS nicht richtig funktionieren.